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22.01.2016 | 11:03 | Klimafolgenforschung 
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Australien leidet besonders unter Folgen des Klimawandels

Sydney - Der Klimawandel ist Experten zufolge für eine Reihe verheerender Buschbrände in Australien verantwortlich.

Buschbrände in Australien
Mehr Hitzewellen, mehr Buschbrände, mehr Ernteausfälle - der Klimawandel ist in Australien laut einem Report deutlich zu spüren. (c) Silver - fotolia.com
Ungewöhnlich früh einsetzende Hitzewellen hatten schon sehr früh in der laufenden Saison Buschbrände ausgelöst, wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des australischen Klimarats hervorgeht. Sie hätten im Süden des Landes bedeutende Ernteausfälle sowie Verluste in Milliardenhöhe verursacht.

2015 war nach Daten der US-Klimabehörde NOAA weltweit das mit Abstand heißeste Jahr seit Aufzeichnung der Wetterdaten 1880. In Deutschland war 2015 das zweitwärmste Jahr nach dem Rekordhalter 2014.

Die Buschbrände in Australien sind dem Report zufolge durch den Klimawandel intensiviert worden, insbesondere durch sehr heißes Wetter. In Australien war der Oktober 2015 der heißeste jemals gemessene Oktober.

«Die heißen Tage werden heißer ... und die Hitzewellen werden länger, häufiger und intensiver», heißt es in dem Bericht mit Verweis auf frühere Studien. Die Buschfeuer-Saison ziehe sich in vielen Regionen nun schon über den australischen Sommer hinaus in den Oktober und den März hinein.

Bei einer Erhöhung der Meerestemperatur von ein bis zwei Grad im Sommer könnten zudem Korallenriffe ausbleichen. Dieses Phänomen sei erst in den 70er Jahren beobachtet worden und wiederhole sich seitdem immer wieder. Zugleich bedrohe die Meeres-Versauerung die Korallen.

Wie eine Zukunft im Zuge des Klimawandels aussehe, sei zunehmend deutlich, meinte Klimaratchefin Amanda McKenzie: «weitere Buschbrände, weitere Hitzwellen und verheerendere Auswirkungen auf Australien». Australien habe keinen festen Plan, um den Ausstoß der Treibhausgase schnell und stark zu vermindern, kritisierte sie. Der unabhängige Klimarat hatte bereits 2013 gewarnt: «In Australien beeinflusst der Klimawandel sowohl die Häufigkeit als auch die Intensität der extrem heißen Tage... Das erhöht das Risiko von Buschbränden.»
dpa
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Kommentare 
agricola pro agricolas schrieb am 23.01.2016 12:08 Uhrzustimmen(58) widersprechen(43)
...Da rattern wieder einmal pausenlos die Gehirnzellen des kleinen Bäuerleins, von unseren hochintellektuell befähigten Obrigkeiten wohl gemutmaßt mit extrem gutgläubig „infantilen“ Hirnwindungen ausgestattet!? Man/Bauer gerät in einen extremen Gewissenskonflikt, wem nun im eigentlichen Glauben geschenkt werden darf/WILL(!)/MUSS(?): Auf den eigenen Feldern musste nach der extremen Hitze des abgelaufenen WJ 2015 objektiv ehrlicherweise das Resümee dahingehend desillusionierend ausfallen, dass die Scheunen NICHT reichlich gefüllt werden konnten; Tatsachen, die mir im übrigen auch andere Kollegen unisono bestätigten, ...und zwar bundesweit, da verfüge ich doch über eine entsprechend gute Vernetzung. Die hier bestens funktionierende „Buschtrommel“ gleichwohl der eindeutigen RAUCHZEICHEN in eben dieser Form entsandten die realitätsbezogen glaubhaft EHRLICHEN Signale!!! // Wenden wir uns demgegenüber aber den Schreibtisch-Analysen unserer hochbefähigten „Wahrsagerhäuser“ zu, mit besten Kontakten wohl zum Baron Münchhausen, die IHRE gesicherten Renditen im tagtäglich eigenexistentiellen AUF und AB an der Börse erwirtschaften u. äußerst geschickt nachhaltigst zu generieren wissen. Die größten Marktverschleierungskünstler sind da kasuistisch in Aktion, BRAUCHEN eben genau dieses AUF und AB!!! In vorderster Front ist hier in Gehilfenmission die in stetiger Rotation befindliche Zauber-Glaskugel des USDA zu nennen; so durften wir (die Vielzahl der Bauern, die selbst offenbar an erheblichen Wahrnehmungsstörungen leiden!?) die 3. Mega-Giga-Ernte in Folge einfahren, deutschland-, europa-, gar weltweit!!!(??) ***Wir cruisen schlichtweg augenscheinlich in stupend extrem unterschiedlichen Agrar-Sphären herum, die Bauern hier auf Erden mit Bodenhaftung - die Analysten in außerplanetarischen virtuellen Räumen!!! *** Die Vermarktung solcher „gigantischer (Über)Mengen“ findet derweil gnadenlos Ausdruck in absolut desaströsen Preisgefügen für uns Bauern selbst. Man ist als solcher bald schon geneigt, die eigenbetriebliche Stilllegung/Greeningmaßnahmen freiwillig auf 10% auszudehnen, einhergehend mit einer massiven Extensivierung liebäugeln zu wollen, um nicht weiteres Bauerngeld vollkommen sinnbefreit verbrennen zu müssen, das perfekt kanalisiert dem begierig weit geöffneten Schlund unserer Agrarmacht zufließt. Die Shareholder-Value-Taktraten lassen hier verbindlichst grüßen!!! Ganz nebenbei erzielt man den zudem äußerst positiven Synergieeffekt, unsere bauernseits gemutmaßten N-Überhänge deutlich reduzieren zu können. // Zurück zum Thema: Die Australier scheinen dem Vernehmen nach NICHT vor den gleichen Mengenüberschüssen zu stehen wie die Franzosen. Wenn erstere von Verlusten in MILLIARDENHÖHE(!) sprechen müssen, kann man in selbigem Umfeld nur schwerlich von überquellenden Silos träumen. BITTE hier keine falsch verstandene Schadenfreude gegenüber den australischen Kollegen, das widerspiegelt einzig nüchtern die Realitäten. Hier gehen amtliche Schätzungen eindeutig publiziert auf Konfliktkurs zum USDA-Report. Der australische Klimarat sprach erst jüngst dieser Tage von den VERHEERENDEN AUSWIRKUNGEN eines Klimawandels. ...Harren wir also, gespannt wie eine Feder, dem nächsten WASDE-REPORT, wo gemutmaßt sich unsere „liebe Frau Holle“ sicherlich bemühen wird, um neue himmlische Getreideschleusen zu öffnen, damit etwaige kurzfristig aufgetretene (Papier-)Erntedefizite, die den aktuellen Status quo der Niedrigst-Erzeugerpreis-Politik zum Positiven hin für die Bauern verändern könnten, bereits im Keime erstickt werden. Die krampfhaft ehrgeizigen Bestrebungen im Umfeld der agrarischen Rohstofferzeugung, die derzeitigen „MONDPREISE(!)“ aufrecht halten zu wollen, treibt doch recht seltsame agrarpolitische Stilblüten der „hochgeistig“ befähigten Protagonisten mit besten Connections zum L.-Baron Münchhausen. - Cogito ergo sum! ;-) // Gerne würde ich im übrigen selbige doch hochsensibel relevanten Meldungen zuerst hochaktuell in unserer Agrarfachpresse nachlesen u. nicht schon Tage im voraus in anderen allgemein zugänglichen Informationsmedien publiziert bekommen wollen. Ein Lob an PROPLANTA als fachlicher Vorreiter, wo waren da unsere „TOP"-Agrarzeitungen!?
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