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22.08.2013 | 06:29 | Bienenforschung 

Bienen-Forschungsinstitut in Sachsen saniert

Dresden - In Anwesenheit von Sachsens Landwirtschaftsminister Frank Kupfer wurde gestern (21. August 2013) das umfangreich sanierte Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf (Brandenburg) wiedereröffnet.

Bienenforschung Sachsen
(c) proplanta
Nachdem bereits in den vergangenen Jahren imkerliche Gebäude und Außenanlagen fertiggestellt wurden, ist nun auch das Hauptgebäude saniert und mit modernsten Laboren ausgestattet.

„Das Institut leistet mit Forschung, Lehre und einem umfangreichen Dienstleistungsangebot einen Beitrag dafür, dass die Imkerei als wichtiger Teil der Landwirtschaft auch in Sachsen erhalten bleibt. Es ist bundesweit und international eine anerkannte Forschungseinrichtung“, so Minister Kupfer. „Auch die sächsischen Imker greifen gern auf die Angebote aus Hohen Neuendorf zurück. Sachsen steht deshalb auch weiterhin für den Erhalt des Instituts und zu seiner Finanzierung“.

Hintergrund: Im Freistaat Sachsen halten etwa 3.700 Imker insgesamt 35.472 Bienenvölker. Die durchschnittliche Standgröße beträgt somit 9,6 Bienenvölker je Imker. Größter Verband ist der Landesverband Sächsischer Imker e. V. (LVSI) mit derzeit 3.392 Imkern.

Der offizielle Honigertrag je Bienenvolk betrug im Jahr 2012 29,9 Kilogramm. Somit belief sich die Honigerzeugung auf insgesamt 1.061 Tonnen im Freistaat Sachsen. In den vergangenen sechs Jahren hat sich die Zahl der Imker um 567 erhöht. Auch der bis 2007 andauernde kontinuierliche Rückgang der Bienenvölker konnte gestoppt werden. Seit dem Jahr 2008 gab es einen Zuwachs von 3.774 Völkern.

Die positive Entwicklung beruht auf der im Jahr 2004 begonnenen „Neuimkerförderung“, wonach jeder Neueinsteiger einen Zuschuss von 100 Euro je Bienenvolk für maximal fünf Bienenvölker erhalten kann. Darüber hinaus erhält der LVSI Unterstützung bei der Nachwuchswerbung und der technischen Ausstattung von Lehrbienenständen sowie für Aus- und Weiterbildung.

Das Länderinstitut für Bienenkunde ist eine rechtlich selbstständige Forschungseinrichtung, die sich überwiegend über Forschungsvorhaben im Auftrag der Länder Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen finanziert.

Der Freistaat Sachsen beteiligt sich an Forschungsvorhaben mit etwa 100.000 Euro jährlich. Sachsen erhält damit vollen Zugriff auf die Forschungsergebnisse des Instituts. Sächsische Imker erhalten darüber hinaus vergünstigte Konditionen bei Dienstleistungen, wie Honiguntersuchungen oder Krankheitsdiagnostik. (PD)
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