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02.02.2020 | 17:21 | GV-Pflanzen 
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Bt-Pflanzen für Nützlinge ungefährlich

Zürich-Reckenholz - Von gentechnisch veränderten (GV) Pflanzen mit mehreren insekten-aktiven Toxinen des Bacillus thuringiensis (Bt) gehen keine größeren Gefahren für Nicht-Zielorganismen aus als von GV-Pflanzen mit nur einem Bt-Gift.

Dies ist das Ergebnis einer Studie des Schweizer Forschungsinstituts Agroscope, die jetzt in der Fachzeitschrift „Trends in Biotechnology“ veröffentlicht wurde. Für moderne Bt-Sorten von Nutzpflanzen würden immer häufiger mehrere Bt-Toxine kombiniert, wodurch die Zielschädlinge effizienter bekämpft sowie das Spektrum der Zielschädlinge erweitert und die Entwicklung von Resistenzen verlangsamt würden.

Allerdings werde befürchtet, dass von GV-Pflanzen mit mehreren Bt-Giften eine erhöhte Gefahr für Nicht-Zielorganismen ausgehe, weil die einzelnen Toxine miteinander in Wechselwirkung treten könnten, erläuterte das Institut. Das sei durch die aktuellen Untersuchungsergebnisse nicht bestätigt worden. Für die Studie wurde laut Agroscope eine systematische Literaturanalyse durchgeführt, in deren Rahmen 2.300 Literaturstellen auf relevante Ergebnisse hin geprüft wurden.
AgE
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agricola pro agricolas schrieb am 02.02.2020 18:19 Uhrzustimmen(13) widersprechen(6)
Hoffentlich vergisst man im bald bevorstehenden Wälderergrünen, des Deutschen liebste Naherholungszonen, nicht die herannahenden massiven Bedrohungen. Die Eigelege vom Eichenprozessionsspinner und seiner übrigen fresswütigen Verwandtschaft sind in weiten Teilen Bayerns, Thüringens und in einigen Teilen Baden-Württembergs in Massen anzutreffen.

Staatliche Stellen wollten dem bereits mit „insektiziden Maßnahmen“ vorbeugen u. haben in vorgenannten betroffenen Gebieten ihre Mitglieder aufgerufen, beim aktiven Einsammeln der Eigelege behilflich zu sein. - Dies schreibt allerdings seine ganz eigene Erfolgsgeschichte in dem geruhsam andauernden Schweigen dieser Wälder.

Der Widerspruch in sich: Die Insekten fliegen ein u. sofort rückt man diesen auf die Pelle; man betet demnach nicht mehr „Maria hilf“ sondern „Bt, versage uns nicht deine Entfaltung...“

Kluge Köpfe, die wie vorstehend eingebracht, schon derart umfangreiche Literaturrecherchen betrieben haben, ist diese Problematik wohl noch nicht so richtig untergekommen, es müssen also weitere über 2.000 Literaturstellen auf Relevanz auch in dieser Thematik geprüft werden.

Seit den 1970er weiß man, dass Bäume untereinander kommunizieren können, zum Erstaunen für das menschliche Cerebra. Gentechnisch verändertes Holz verbrennt sicherlich nicht schlechter als altbewährtes; ich vernehme aber bereits den entsetzten Aufschrei auf der imm Cologne 2021, wonach sicherlich kein gentechnisch verändertes Holz unsere heimische Wohlfühlatmosphäre entwerten u. damit schädigen darf...
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