(c) proplanta Das Ergebnis könnte helfen, schädlingsresistente Weinsorten zu züchten, ohne Geschmackseinbußen hinzunehmen. Es sei das erste Mal, dass das Erbgut einer Pflanze entziffert wurde, deren Früchte geerntet werden, heißt es in der Online-Ausgabe des britischen Fachjournals «Nature» vom Montag. Die Weinrebe habe doppelt so viele Enzyme für etherische Öle und Aromastoffe wie andere bislang entzifferte Pflanzen. Das französisch-italienische Forscherteam wählte für die Studie eine Rebsorte vom Typ Pinot Noir.
«Wir haben uns für Wein entschieden, weil er im kulturellen Erbe der Menschheit eine wichtige Rolle spielt, und das bereits von der Jungsteinzeit an», heißt es in der Studie unter der Leitung von Olivier Jaillon und Patrick Wincker vom Genforschungszentrum an der Universität Evry. «Es scheint künftig möglich zu sein, dass wir die verschiedenen Geschmacksstoffe im Wein bis zur Erbgut-Ebene hinunter bestimmen können», bilanzieren die Forscher. (dpa)
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