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20.03.2011 | 14:02 | Forschen für heimische Wildtiere lohnt sich! 

Die Deutsche Wildtier Stiftung vergibt Forschungspreis 2011

Hamburg - „Ohne wissenschaftliche Grundlagen und neue Erkenntnisse lässt sich erfolgreicher Artenschutz nicht umsetzen.“

Biber
(c) proplanta
So begründet Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung, die Vergabe des Forschungspreises 2011. Doch Forschung in Deutschland ist von Verzicht geprägt: öffentliche Mittel sind knapp, Stipendien rund um heimische Wildtiere haben Seltenheitswert. Deshalb zeichnet die Deutsche Wildtier Stiftung alle zwei Jahre herausragende Nachwuchswissenschaftler mit dem bis zu 50.000 Euro dotierten Forschungspreis aus.

Im Fokus stehen wildbiologische Forschungen und Arbeiten zum Thema Wildtiermanagement. Doch nicht nur Biologen sind angesprochen: Arbeiten aus den Fachbereichen Jura, Geschichtswissenschaft, Philosophie und Sozialwissenschaften, die das Thema „Mensch und Wildtier“ behandeln, können ebenfalls eingereicht werden. Ziel des Forschungspreises ist es, das Wissen über die Ökologie einheimischer Wildtiere zu erweitern und Fragen in der Beziehung zwischen Mensch und Wildtier zu beleuchten. Der Forschungspreis wird in Form eines Stipendiums bewilligt und soll dem Preisträger die Verwirklichung seiner wissenschaftlichen Arbeit erleichtern. Über die Vergabe entscheidet eine von der Deutschen Wildtier Stiftung unabhängige Jury renommierter Fachwissenschaftler.

Vor zwei Jahren wurde die promovierte Diplom-Biologin Christiane Trierweiler vom Institut für Vogelforschung Vogelwarte Helgoland in Wilhelmshaven ausgezeichnet. Sie hat mit ihrer Arbeit über die sehr seltene Wiesenweihe – in Deutschland leben nur noch etwa 450 Brutpaare – die Bedeutung von Rast- und Überwinterungsplätzen untersucht. In den Jahren zuvor wurden mit dem Forschungspreis der Deutschen Wildtier Stiftung Arbeiten zum Birkhuhn, Siebenschläfer und Kleinspecht unterstützt.

Bewerber können ihre Unterlagen bis zum 31. Mai 2011 an die Deutsche Wildtier Stiftung, Stichwort „Forschungspreis 2011“, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg schicken. (DeWiSt)
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