Diese Zahlen sind zwar deutlich höher als in den USA, aber niedriger als in China.
Nach der Studie von Prof. Dr. Andreas Ziegler, Leiter des Fachgebiets Empirische Wirtschaftsforschung an der Uni Kassel, beträgt der Anteil der Klimaskeptiker in Deutschland weniger als sechs Prozent.
In den USA sind dagegen lediglich rund 69 Prozent der Befragten derzeit vom
Klimawandel überzeugt, weitere knapp zehn Prozent rechnen für die Zukunft damit. Darüber hinaus bestreitet etwa jeder Zehnte dieser Gruppe einen Beitrag menschlicher Aktivitäten zum Klimawandel. Demgegenüber nehmen in China mehr als 89 Prozent der Befragten den Klimawandel bereits jetzt wahr, weitere rund neun Prozent erwarten ihn in Zukunft.
Die Teilnehmer der Studie wurden auch danach gefragt, ob sie bereit seien, für Klimaschutzmaßnahmen Geld zu bezahlen – ob in Form öffentlicher Ausgaben oder über höhere Preise für klimafreundliche Produkte. In Deutschland unterstützt zwar eine Mehrheit von rund 73 Prozent öffentliche Programme, nur rund 41 Prozent aber würden selber höhere Preise für Produkte akzeptieren. Für die USA sind die Zahlen deutlich niedriger (44 Prozent/28 Prozent). In China hingegen erklären sich rund 80 Prozent der Befragten bereit, mehr Geld für klimafreundliche Produkte zu bezahlen.
Weitere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Einstellungen der Befragten zum Klimawandel und zur Bekämpfung des Klimawandels sehr stark durch die ideologische Orientierung und durch das Umweltbewusstsein geprägt sind. Für seine Studie befragte Ziegler insgesamt mehr als 3.400 Personen in den USA (1.010 Befragte), Deutschland (1.005) und China (1.430).
Die Studie war Teil des Projekts VolFair – Bedeutung freiwilliger Beiträge und von Fairnesspräferenzen für den Erfolg internationaler
Klimapolitik – das von der Universität Kassel federführend durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziell unterstützt wird. Link zur Studie: http://goo.gl/YXvJxa (uni-kassel)