Demnach wird für das Projekt «Landnetz» ein 2.000 Quadratkilometer großes 5G-Experimentierfeld zwischen Nossen und Torgau angelegt.
«Die 5G-Technologie dient als Wegbereiter für alle zukünftigen digitalen Anwendungen», erläuterte TU-Forscher Norman Franchi. Hierzu werde man
Agrarbetriebe und ländliche Kommunen mit 5G-Infrastruktur ausstatten und eine Vielzahl digitaler Anwendungen erproben.
So wird beispielsweise eine
Ackerfläche mit Sensoren im Boden ausgestattet. «Über diese können Bodendichte, Feuchtigkeit oder aber der Nährstoffgehalt ausgelesen werden. Die Daten der Sensortechnik werden über das Mobilfunknetz 5G zum Computer des Landwirtes übertragen», hieß es.
Über eine Software können die Daten analysiert und ausgewertet werden: «Der Landwirt erhält am Ende ein komplettes Flächenbild und Details zur Qualität seiner Äcker. Er weiß nun ganz genau auf welchem Bereich seiner Felder er wie viel düngen oder bewässern muss.» Das beuge nicht nur der
Überdüngung des Bodens vor, sondern spare auch Ressourcen und sei nachhaltiger.
Partner bei dem Projekt sind das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie sowie das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme.