Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
06.07.2009 | 17:06 | Personalie  

Doppelte Ehre für TUM-Holzforscher

Weihenstephan - Breite Zustimmung zu seiner Forschung, von Fachkollegen wie von der Holzindustrie - das ist Professor Gerd Wegener gewohnt.

Gerd Wegener
Gerd Wegener (c) TUM
Doch jetzt kann sich der Inhaber des Lehrstuhls für Holzkunde und Holztechnik an der Technischen Universität München (TUM) ganz besonders freuen: Er wurde kurz hintereinander gleich zweifach für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Am 3. Juli wurde dem renommierten Wissenschafter feierlich das Bundesverdienstkreuz überreicht, zwei Wochen vorher hatte er bereits den mit 100.000 Euro dotierten Schweighofer-Prize 2009 bekommen.

Erfahren hat Professor Wegener vom „Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ schon im April: Denn da hatte ihm der Bundespräsident die hohe Auszeichnung offiziell per Erlass verliehen. Die dazugehörigen Insignien - Orden und Urkunde - hat der TUM-Ordinarius für Holzkunde und Holztechnik dann am 3. Juli bekommen: An diesem Tag zeichnete ihn der bayerische Landwirtschaftsminister, Helmut Brunner, im Staatministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten feierlich aus. 

In seiner Laudatio betonte Minister Brunner das breite Engagement Wegeners und bezeichnete ihn als einen „der wertvollsten Botschafter für den verstärkten Einsatz unseres Roh- und Werkstoffs Holz“. Mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande habe der langjährige vorbildliche Einsatz Wegeners um die bayerische Forst- und Holzwirtschaft die verdiente Anerkennung gefunden. „Ich freue mich sehr, weil die Wirkung wissenschaftlichen Arbeitens in die Wirtschaft, die Politik und in die Gesellschaft gewürdigt wird“, kommentierte Wegener die Verleihung.

Zwei Wochen vorher hatte der TUM-Holzwissenschaftler für sein Lebenswerk bereits eine andere Ehrung erhalten: Am 18. Juni war ihm in einer großen Zeremonie mit 500 Gästen aus über 30 Nationen im Wiener Rathaus der „Schweighofer Prize 2009“ verliehen worden. Dieser von der österreichischen Holzindustriellen-Dynastie Schweighofer gegründete Innovationspreis ist die höchstdotierte europäische Auszeichnung für die Forst- und Holzwirtschaft und gilt in der Branche als „Holz-Nobelpreis“. 

Gerd Wegener erhielt in Wien den Hauptpreis, da seine „unzähligen innovativen Forschungsansätze zu neuen Entwicklungen geführt haben und Generationen von Wissenschaftlern und Wirtschaftstreibenden in der Forst- und Holzwirtschaft inspiriert haben“, so der Tenor der Jury. Ein Teil seines Preisgeldes von insgesamt € 100.000 will Professor Wegener "in geeigneter Weise für den Nachwuchs zur Verfügung stellen". (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Spezialhubschrauber stürzt bei Forstarbeiten ab - Pilot überlebt

 Erlöse der Holzindustrie sinken - Sorge wegen Trend bei Verpackungen

 Hohe Preise für edles Holz aus Sachsens Wäldern

 Einbruch im Wohnungsbau - Holzwirtschaft bangt vor 2024

 Zahl der Holzdiebstähle steigt in vielen Bundesländern

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken