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06.03.2009 | 16:24 | Energieforschung 

Ehemaliger polnischer Ministerpräsident diskutiert über europäische Förderung der Energieforschung

Jülich - Europa-Abgeordneter Jerzey Buzek besuchte am Mittwoch das Forschungszentrum Jülich. Er besprach mit Prof. Harald Bolt, der im Jülicher Vorstand die Energieforschung vertritt, wie sich die europäische Vernetzung der Spitzenforschung mit der Industrie stärken lässt.

Förderung Energieforschung
(c) proplanta
„Die Energieforschung in Deutschland, zu der Jülich ganz wesentlich beiträgt, ist weltweit erste Klasse“, sagte Jerzey Buzek (MdEP und ehemaliger polnischer Ministerpräsident), der das Forschungszentrum, Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, schon länger kennt. „Wir wollen die Energieforschung auf allen Gebieten fördern und näher zur Anwendung bringen, indem wir die Vernetzung, insbesondere mit der Industrie, unterstützen“, so Buzek. Buzek und Bolt sind sich einig, dass das kürzlich gegründete European Institute of Innovation and Technology (EIT) in Europa völlig neue Akzente in der Forschung, Ausbildung und Industriekooperation setzen wird. Dem EIT wird eine Sektion für die Forschung an nachhaltigen Energien zugeordnet werden, über dessen Zuschnitt und Standorte nun ein europäischer Wettbewerb eingeleitet wird.

„Gemeinsam wollen wir uns im Verbund mit den Kollegen der RWTH Aachen und zusammen mit dem Karlsruhe Institute of Technology (KIT) um diese Sektion bewerben. Wir haben beste Erfolgsaussichten, da wir unsere Energieforschungskompetenz nun gebündelt auf die europäische Bühne bringen können“, so Prof. Harald Bolt. Buzek und Bolt tauschten sich auch darüber aus, wie möglichst viele Ideen „bottom up“ aus den Forschungsinstituten in den europäischen Gestaltungsprozess des EIT eingebracht werden können und wie die Mitgliedschaft im EIT als europäisches Qualitätskriterium für Energieforschung etabliert werden kann.

Im Forschungszentrum Jülich forschen zurzeit mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an zukunftsträchtigen Energiethemen: Dazu zählen Photovoltaik und Kernfusion, die in näherer und weiterer Zukunft als nachhaltige und preiswerte Energiequellen zur Verfügung stehen sollen. Hinzu kommt die  Energiegewinnung mit Kohle- und Gas-Kraftwerken, die effizienter werden soll. Zudem sollen Brennstoffzellen der Wasserstoffwirtschaft den Weg ebnen. Ein weiterer wichtiger Arbeitsbereich in Jülich sind Innovative Systeme und Materialien, die die Grundlagen für den Fortschritt im Energiesektor schaffen. (fz jülich)


Der ehemalige polnische Ministerpräsident Jerzey Buzek (vorne mitte) besuchte das Forschungszentrum Jülich und sprach mit Prof. Harald Bolt (vorne rechts) über die europäische Energieforschung. (Bild: Forschungszentrum Jülich)Bild vergrößern
Der ehemalige polnische Ministerpräsident Jerzey Buzek (vorne mitte) besuchte das Forschungszentrum Jülich und sprach mit Prof. Harald Bolt (vorne rechts) über die europäische Energieforschung. (Bild: Forschungszentrum Jülich)
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