Dr. Michael Quinckhardt, Vorstandsmitglied des VDI-Fachbereichs Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik, überreichte Hahne die Auszeichnung für seine großen wissenschaftlichen und technischen Verdienste um die Reduzierung von Emissionen aus der Tierhaltung, insbesondere auf dem Gebiet der Abluftreinigung.
Hahne absolvierte nach dem Abitur von 1982 bis 1988 ein Biologie-Studium an der Technischen Universität Hannover, wo er sich als wissenschaftliche Hilfskraft auch intensiv in die Abwassertechnik und Abwasserbiologie einarbeitete. Nach dem Studium war Hahne über mehrere Jahre in einem Unternehmen tätig, in dem er sich mit der technischen Emissionsminderung, insbesondere der Abluftreinigung beschäftigte. Seit 1991 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) beziehungsweise seiner Vorgängereinrichtung, der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL).
Seit Mitte der neunziger Jahre untersucht Hahne intensiv die Reinigung von Stallabluft aus Intensivtierhaltungen. Auf der Grundlage seiner mehrjährigen Versuche mit Biofiltern, Rieselbettreaktoren und Verfahrenskombinationen, einer sehr umfangreichen Online-Analytik sowie umfangreichen Staub- und Partikelmessungen hat Dr. Jochen Hahne wesentlich zur Entwicklung und Bewertung von Abluftreinigungsanlagen für die Tierhaltung beigetragen. Hahne arbeitet seit 2004 als ehrenamtlicher Sachverständiger für die
DLG im Bereich der Abluftreinigung.
Die Max-Eyth-Gedenkmünze wurde 1950 von der Max-Eyth-Gesellschaft für Agrartechnik gestiftet. Mit ihr werden hervorragende Einzelleistungen anerkannt, die einen historischen Bestandteil der agrartechnischen Entwicklung darstellen. (VDI)