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03.06.2014 | 16:30 | Holzernte 

Energieholz-Erntemaschine erhält Jugend-forscht-Preis

Gülzow-Prüzen - Beim 49. Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ ist Kilian Rebmann am vergangenen Samstag mit dem von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt gestifteten Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“ in Höhe von 1.500 Euro ausgezeichnet worden.

Energieholz
(c) proplanta
Den diesjährigen Sonderpreis vergab die Jury für den „Bau einer neuartigen Maschine zur Ernte von Energieholz“.

Kilian Rebmann, Auszubildender aus Biederbach in Baden-Württemberg, entwickelte in einem vierjährigen Prozess eine Erntemaschine für schnellwachsende Baumarten, den sogenannten Energiehölzern, die sich besonders für schwieriges Gelände eignet.

Energieholzplantagen sind Felder mit schnellwachsenden Gehölzen wie zum Beispiel Weiden und Pappeln, die zur Energiegewinnung genutzt werden. Wirtschaftlich ist der Anbau aber nur, wenn sich die Hölzer maschinell ernten lassen. Der 22-jährige Kilian Rebmann stellte im heimischen Betrieb fest, dass dies mit den herkömmlichen Maschinen nicht möglich ist, wenn das Anbaugebiet relativ klein und beispielsweise am Hang liegt.

Der Auszubildende konstruierte daher in vierjähriger Arbeit eine spezielle Erntemaschine, die einfach an einen handelsüblichen Traktor angekoppelt wird. Diese kann die Stämme ernten und ablegen, sodass das Holz bestmöglich gelagert und nach ca. einem halben Jahr zu Hackschnitzeln verarbeitet werden kann. Das garantiert eine optimale Qualität des Hackgutes. Die funktionstüchtige Maschine des Jungforschers überzeugt durch moderate Anschaffungskosten und die Einsatzmöglichkeit auf unterschiedlichstem Gelände.

Die Nachfrage nach der Erntemaschine, für die der Auszubildende am vergangenen Wochenende ebenfalls den Bundespreis des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales erhielt, ist schon heute groß. Langfristig möchte der 22-jährige seine Maschine in Serie fertigen lassen.

Um derartiges Engagement anzuerkennen und Jungforscher zu motivieren, stiftet das BMEL Sonderpreise „Nachwachsende Rohstoffe“ im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend forscht“. Mit ihm wurden in den letzten Jahren über 200 Arbeiten junger Nachwuchswissenschaftler auf Regionalebene ausgezeichnet. In diesem Jahr ist nun zum fünften Mal auch auf Bundesebene ein herausragendes Projekt mit dem mit 1.500 Euro dotierten Bundespreis „Nachwachsende Rohstoffe“ gewürdigt worden. (fnr)
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