Für die Fortsetzung eines entsprechenden Forschungsprojekts hat die Fachagentur
Nachwachsende Rohstoffe des Bundeslandwirtschaftsministeriums 7,2 Millionen Euro bewilligt, wie das Thüringer
Agrarministerium am Freitag mitteilte.
Unter Federführung der Landesanstalt für Landwirtschaft werden in dem bereits seit 2005 laufenden bundesweiten Projekt verschiedene Pflanzenarten auf ihre Eignung etwa als Biogaslieferant getestet. In der Erzeugung von Biogas und Biomethan aus
Energiepflanzen sehen die Forscher großes Potenzial für die Energiewende.
Getestet werden Hirse- und Getreidesorten, Ackergräser und Blühpflanzen sowie Fruchtfolgen - die Reihenfolge, in der die Pflanzen im Jahresverlauf angebaut werden. Ein Schwerpunkt in der bis 2015 laufenden Projektphase ist die
Artenvielfalt, um der «Vermaisung von Landschaften» entgegenzuwirken, wie Agrarminister Jürgen Reinholz (
CDU) sagte.
Energiepflanzen werden in Thüringen auf 105.000 Hektar Fläche angebaut, das entspricht 17 Prozent der Ackerfläche. Davon entfallen 35.000 Hektar auf Mais und andere Pflanzen zur Biogasgewinnung. (dpa/th)