Sofern geklonte Tiere und ihr Nachwuchs gesund seien, lägen die für
Lebensmittelsicherheit wichtigen Werte «im normalen Bereich», teilte die EU-Lebensmittelbehörde (EFSA) am Freitag im norditalienischen Parma mit. Eine Reihe von Daten, darunter auch klinische, zeigten «keinerlei bedeutende Unterschiede zwischen gesunden Klon-Tieren und ihrem Nachwuchs im Vergleich zu den herkömmlich gezüchteten Tieren».
Die europäische Behörde machte deutlich, es handele sich bisher nur um den Entwurf einer Stellungnahme, der jetzt zur Diskussion gestellt werde. Die EU-Kommission hatte die EFSA im Februar 2007 um ihren Rat zur Lebensmittelsicherheit bei geklonten Tieren gebeten.
Die Fachleute gehen in ihrer Stellungnahme von der Tatsache aus, dass zwar die Sterbe- und Krankheitsrate bei geklonten Tieren klar höher ist als herkömmlich, bessere Technologien aber weiterhelfen dürften. Wenn kranke geklonte Rinder und Schweine - wie bei Tieren üblich - aus der Nahrungsmittelkette herausgehalten würden, «dann ist es sehr unwahrscheinlich, dass es irgendeinen Unterschied in der Lebensmittelsicherheit gibt.» Auch Folgen durch das Klonen für die Umwelt seien nicht absehbar, doch gebe es dazu nur begrenzt Daten. (dpa)