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21.08.2009 | 04:57 | Energieforschung 

FH-Professorin zeigt, ob und wo sich eine Solaranlage lohnt

Frankfurt am Main - Martina Klärle, Professorin im Studiengang Geoinformation und Kommunaltechnik an der Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences (FH FFM), entwickelte mit ihrem Forscherteam eine interaktive Karte.

Solaranlage
(c) danielschoenen - fotolia.com
Durch diese können Hausbesitzer über das Internet schnell, einfach und kostenlos erfahren, ob sich eine Solaranlage auf dem eigenen Dach lohnt. Das betreffende Haus muss lediglich angeklickt werden und der Nutzer/die Nutzerin erhält die Information, wie viel Strom durch eine Solaranlage im Jahr auf diesem Dach gewonnen werden könnte. Auf der Grundlage einer Laserbefliegung des Wohngebietes wird dabei die Neigung, Ausrichtung und Verschattung eines jeden Hauses berechnet.

"Wirtschaftlich betrachtet, ist es momentan besonders lohnenswert, sich für den Kauf einer Photovoltaik-Anlage zu entscheiden", so Klärle, "die Module sind seit November 2008 um 20 Prozent günstiger, die Zinsen gesunken und der Wirkungsgrad der Anlagen wurde verbessert." Als vierte Stadt deutschlandweit - nach Osnabrück, Braunschweig und Gelsenkirchen - und als erste hessische Stadt informiert Wiesbaden seine Bürger seit dem achten Juli 2009 im Internet über das Energiepotenzial ihrer Hausdächer.

Weniger als ein Prozent des Gesamtstromangebotes wird in Deutschland bisher aus Sonnenenergie gewonnen. Über ein Viertel des Gesamtstrombedarfs und damit 100 Prozent des Privatstrombedarfs könnten laut Klärle hingegen durch die umweltfreundliche Sonnenenergie abgedeckt werden. Dies entspräche der derzeitigen von Atomkraftwerken produzierten Strommenge. Die Suchmöglichkeiten und Ergebnisse für die Stadt Osnabrück, in der das Projekt erfolgreich gestartet wurde, sind im Internet auf http://www.osnabrueck.de/sun-area einzusehen. Zum Wiesbadener Solarkataster gelangen Interessierte über die Seite http://www.wiesbaden.de/solarkataster. (idw)
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