Um den Fortschritt im Stall und auf dem Feld umzusetzen, nehmen Landwirte daher viel Geld in die Hand. Besonders in städtischen Bereichen, bekommen viele Menschen von dieser Entwicklung kaum mehr etwas mit. Kindheitserinnerungen, Fernsehsendungen und nicht zuletzt die Werbung schaffen dann ein Bild von der Landwirtschaft, das weit weg vom heutigen Alltag auf den Höfen ist.
Treffen Vorstellung und Realität aufeinander, kommt es immer häufiger zu Konflikten und Kritik an der modernen Landwirtschaft. Es entsteht ein Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und betriebswirtschaftlichen Erfordernissen auf den Höfen. Eine weitere Dimension stellt der Bürger als Konsument dar. Denn oftmals spiegeln sich die gesellschaftlichen Wünsche nicht in den Entscheidungen im Supermarkt wider. Noch komplexer wird dieses Konstrukt durch die Politik, die hierzulande versucht, das
Konsumverhalten zu lenken.
Da der weltweite Handel an Bedeutung gewinnt, müssen all diese Zusammenhänge auch für andere Länder, sowohl innerhalb der EU, als auch für
Schwellenländer als Marktpartner der Zukunft, betrachtet werden.
Da Investitionsentscheidungen auf den Höfen immer stärker auch von diesen unterschiedlichen Anforderungen abhängen, sucht die Edmund Rehwinkel-Stiftung mit der Ausschreibung 2014 nach Forschungsprojekten, die das komplexe Zusammenspiel der „Landwirtschaft im Spiegel von Verbrauchern und Gesellschaft“ unter die Lupe nehmen.
Bis zum 20. Januar 2014 können Hochschulabsolventen und wissenschaftliche Einrichtungen ihre Forschungskonzepte einreichen. Die Studien werden mit bis zu 20.000 Euro unterstützt und müssen zwischen März 2014 und Mitte Januar 2015 fertig gestellt werden. Die komplette Ausschreibung unter: http://www.rentenbank.de. (LPD)