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Sie sollen jene Probleme beenden, die die derzeit im Handel befindlichen Arten verursachen können. Durch eine Kreuzung der Arten ist es dem Team um Soheila Maleki gelungen, die Allergie auslösenden Proteine zu entfernen oder zu reduzieren. Die Erdnüsse sind nicht gentechnisch verändert.
Lebensbedrohlicher Schock
Erdnuss-Allergien sind relativ verbreitet und können zu Problemen mit der Atmung führen. Im schlimmsten Fall kann es zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen. Die neu entwickelten Erdnüsse befinden sich derzeit noch in einem frühen Stadium der Entwicklung. Sollten weitere Experimente erfolgreich sein, ist laut BBC ein allgemeiner Einsatz denkbar.
Der entscheidende Punkt wird sein, ob die Erdnüsse trotz des fehlenden Proteins normale Samen mit dem gleichen Allergiepotenzial ausbilden. Prinzipiell wäre es dann so, dass Kinder, die allergiearme Erdnüsse essen, weniger wahrscheinlich allergisch werden. Laut Maleki wäre auch bei Allergikern eine viel größere Menge erforderlich, um eine Reaktion auszulösen. Die Wissenschaftlerin geht davon aus, dass die neuen Erdnüsse in zwei bis fünf Jahren auf dem Markt sein könnten.
Kinder geheilt
Ein weiteres mögliches Einsatzgebiet wäre die Immuntherapie. Ein vergangenes Jahr in Cambridge durchgeführter Test war laut BBC erfolgreich. Eine Gruppe von Kindern konnte geheilt werden. Weitere Forschungsprojekte laufen bereits. Die aktuellen Forschungsergebnisse wurden auf einem Kongress der European Academy of Allergy and Clinical Immunology in London der Öffentlichkeit präsentiert. (pte)