Regierungsvertreter der Anrainerstaaten einigten sich am Montag in Ulm darauf, einen Wissenschaftsfonds mit zehn Millionen Euro einzurichten. Damit wollen die Länder ein gemeinsames Forschernetzwerk aufbauen und die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern verknüpfen, teilte Bundesforschungsministerin Annette Schavan (
CDU) mit.
«Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie den
Klimawandel oder eine nachhaltige
Energieversorgung kann kein Land im Alleingang lösen; daher müssen wir über Ländergrenzen hinweg denken und handeln», sagte Schavan.
Gleichzeitig kamen in Ulm Gesundheitspolitiker der Donauländer zusammen, um über eine stärkere Zusammenarbeit auch in diesem Bereich zu diskutieren. «Wir können uns zukünftig eine ganze Reihe von Gesundheitsthemen vorstellen, bei denen wir durch fachlichen Austausch und Kooperationen einen Mehrwert für alle Donauländer sehen», sagte Baden-Württembergs Sozialministerin Katrin Altpeter (
SPD) laut Mitteilung.
Die Europäische Union hatte im vergangenen Jahr die sogenannte Donauraumstrategie auf den Weg gebracht. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Region mit ihren 14 Anrainerstaaten und die Lebensverhältnisse der Menschen zu verbessern. (dpa)