Sie seien Lücken- oder Komplementärtechnologien, um die Defizite der anderen Erneuerbaren auszugleichen, sagte
Aigner am Freitag in Leipzig.
Sonne und Wind seien nicht rund um die Uhr verfügbar,
Biomasse schon. Deswegen fördere das Bundeslandwirtschaftsministerium auch Projekte, die auf alternative
Energiepflanzen, zum Beispiel Wildpflanzen, setzten.
Aigner nahm im Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) eine neue Forschungsbiogasanlage in Betrieb. Die 3,6 Millionen Euro teure Anlage entspricht in Größe und Kapazität den Praxisanlagen.
Die DBFZ-Forscher wollen damit ihre Erkenntnisse aus dem Labor in der Realität testen. Aigner kippte per Knopfdruck die erste Ladung Grasschnitt in die Anlage. «Grundlagenforschung ist immer das eine. Der Härtetest kommt in der Praxis», sagte die Ministerin.
Nach Angaben des DBFZ waren Ende 2011 bundesweit rund 7.200 Biogasanlagen in Betrieb, die meisten in Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen.
Das nationale Forschungszentrum war 2008 in Leipzig gegründet worden. Es wird vom Bund finanziert und hat momentan rund 180 Mitarbeiter. (dpa)