14.02.2008 | 08:29 | Gentechnik
GV-Pflanzen 2007 auf 114,3 Millionen Hektar angebautManila - Die Anbaufläche gentechnisch veränderter Pflanzen ist im Jahr 2007 um zwölf Prozent auf 114,3 Millionen Hektar gestiegen. Das zeigt der am Mittwoch in Manila vorgestellte Bericht des International Service for the Acquisition of Agri-Biotech Applications (ISAAA). |
(c) Zorro12 - fotolia.com Die Anbaufläche hat sich damit innerhalb von fünf Jahren etwa verdoppelt und ist nun mehr als dreimal so groß wie Deutschland. Laut ISAAA bauten 2007 insgesamt zwölf Millionen Landwirte gentechnisch veränderte Pflanzen an zwei Millionen mehr als im Vorjahr.
In dem Jahr waren die USA mit 57,7 Millionen Hektar das bedeutendste Anbauland für die modifizierten Pflanzen gefolgt von Argentinien, Brasilien, Kanada, Indien und China. Insgesamt wuchsen diese Pflanzen kommerziell in 23 Staaten. Deutschland ist auch unter den Ländern, allerdings auf den hinteren Rängen. Dort werden wenige Hundert Hektar gentechnisch veränderter Mais angebaut.
Die USA sind laut ISAAA mit einem Anteil von 50 Prozent zwar weiterhin der größte Anwender. Ihr Anteil an der Gesamtanbaufläche verringere sich jedoch, weil die Nutzung gentechnisch veränderter Pflanzen insgesamt zunehme. Dem Bericht zufolge sind Burkina Faso, Ägypten und möglicherweise Vietnam die nächsten Länder, die wahrscheinlich gentechnisch veränderte Pflanzen genehmigen werden.
Am häufigsten wird dem Report zufolge Gentechnik-Soja angebaut(58,6 Prozent), gefolgt von Mais (35,2) und Baumwolle (15). Ein Anteil von 63 Prozent der Pflanzen ist gegen Pflanzengifte geschützt - die so ausgestatteten Gewächse sollen Herbiziden widerstehen, während das Unkraut links und rechts verwelkt.
Die ISAAA ist eine gemeinnützige Organisation, die sich der Linderung des weltweiten Hungers und der Verbreitung neuer Anbaumethoden und Pflanzen verschreiben hat. (dpa)
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