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24.03.2021 | 00:04 | Corona-Pandemie 

Intensivmedizin: Corona lässt sich nur durch harte Maßnahmen bremsen

Berlin - Intensivmediziner in Deutschland begrüßen die von Bund und Ländern vereinbarten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

Corona-Maßnahmen
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(c) proplanta
«Die Politik hat erkannt, dass wir in einer schwierigen Phase der Pandemie sind und die Impferfolge nicht gefährden dürfen», erklärte der Präsident der Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, am Dienstag.

Entscheidungen wie verstärkte Notbremsen, eine Ruhephase ohne Versammlungen über Ostern und geschlossene Gastronomien seien hart, aber wichtig. «Nur so können wir das derzeitige exponentielle Wachstum der Inzidenzen wieder verlangsamen - und auch nur so sehen wir Intensivmediziner in einigen Wochen wieder weniger Patienten auf den Intensivstationen.»

Die Zahlen stiegen wieder auf zuletzt mehr als 3.100 Intensivpatienten mit Covid-19, sagte Marx. «So starten wir in die dritte Welle auf dem Niveau des Hochpunktes der einst ersten - und das macht uns trotz aller Erfahrung nach einem Jahr Pandemie als Intensivmediziner schon große Sorgen.»

Die Erkrankten seien bei der Entlassung nicht genesen. «Unsere Patienten sind wahrscheinlich gezeichnet fürs Leben», betonte er. Daher müsse ihre Zahl so gering wie möglich bleiben.

Wichtig seien Perspektiven für die nächsten Monate etwa in Bezug auf Tests, Impftermine und mögliche Lockerungen bis Sommer. «Wer diese Antworten kennt, ist auch heute bereit sich besser an Regeln zu halten, um dieses große Ziel von mehr Bewegungsfreiheit nicht zu verspielen», sagte Marx.

«Wer somit als Familie bereit ist sich über Ostern nicht zu treffen, weil der Glaube an das Treffen im Garten im Juni realistisch erscheint, der hilft auch sehr schwere Verläufe auf den Intensivstationen zu vermeiden. Und mehr wollen wir nicht.»
dpa
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