«Alle Proben waren negativ», teilte der Landesbetrieb Hessisches Landeslabor (LHL) am Mittwoch in Gießen mit.
Nach Sperrungen von fleischverarbeitenden Betrieben in anderen Bundesländern aufgrund der Infektion von Mitarbeitern hatten die LHL-Forscher mehr als 100 Fleischproben auf das Sars-CoV-2-Virus untersucht. Das Ergebnis sei beruhigend. In keiner Probe habe man das Virusgenom nachweisen können.
Laut Landesbetrieb werden Viren wie das Norovirus und das Hepatitis A-Virus häufig durch kontaminierte
Lebensmittel übertragen. Ob diese Möglichkeit auch für das Sars-CoV-2-Virus bestehe, sei derzeit unbekannt. Nach aktuellem Kenntnisstand erfolge die
Übertragung fast ausschließlich über einen direkten Mensch-zu-Mensch-Kontakt.
Für das LHL habe sich die Frage gestellt, ob es trotz strenger Hygienerichtlinien durch Covid-19-Erkrankungen von Mitarbeitern zu einer Kontamination von Fleisch kommen könnte. Daher habe man die Oberflächen von Fleischproben aus verschiedenen Stufen der Gewinnungs-, Verarbeitungs- und Vermarktungskette untersucht.
«Hierbei kam dieselbe Nachweismethode zum Einsatz, die auch für die Diagnostik von Covid-19 beim Menschen Verwendung findet», teilte der Landesbetrieb mit.