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17.07.2007 | 17:47 | Klimaforschung 

Klimaforschung auf der Zugspitze vernetzt

Garmisch-Partenkirchen - Die Klimaforschung in Deutschland soll durch Vernetzung aller wissenschaftlichen Disziplinen auf der Zugspitze eine neue Dimension erreichen.

Windmesser
(c) proplanta
Dem Freistaat Bayern komme dabei wegen seiner geographischen Lage am Alpenrand eine besondere Aufgabe zu, sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) am Dienstag bei einem Besuch der Umweltforschungsstation auf Deutschlands höchstem Berg. Dort arbeiten seit kurzem die renommiertesten deutschen Forschungseinrichtungen zusammen.

Den Schneeferner unter dem Zugspitz-Gipfel fest im Blick sagte Gabriel bei für diese Höhe ungewöhnlich warmen 13 Grad Celsius, auch dieser einzige verbliebene Gletscher in Deutschland werde wohl im Jahr 2020 nicht mehr existieren. Die Klimaveränderungen hätten neben der Landwirtschaft auch Auswirkungen auf den Wintersport. Skiregionen müssten sich überlegen, ob sie künftig überhaupt noch in den Wintersport investieren. Die Forschung auf der Zugspitze müsse daher auch regionale Anpassungsstrategien an die Klimaveränderungen entwickeln.

Vertreter der an der Umweltstation in 2650 Meter Höhe beteiligten Institute unterstrichen die Bedeutung der Zusammenarbeit bei der Klimaforschung. Die durch modernste Messeinrichtungen gewonnenen Daten sollen künftig konkurrenzlos ausgetauscht werden. So betreiben der Deutsche Wetterdienst (DWD) und das Umweltbundesamt im Schneefernerhaus eine von 24 Stationen des Global-Atmosphere- Watch-Programms der Vereinten Nationen.

Auch das Forschungszentrum Karlsruhe, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und das Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit sind auf der Zugspitze vertreten. Die beiden Münchner Elite-Universitäten wollen sich ebenfalls beteiligen. (dpa)
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