Das Freilandexperiment auf einem Feld in Linden (Kreis Gießen) läuft nach Angaben der mittelhessischen Hochschule bereits seit 1998 und wird nun gemeinsam mit dem Hessischen Landesamt für
Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) weitere zehn Jahre fortgeführt. Das Projekt sei weltweit eines der am längsten laufenden Experimente der Klimafolgenforschung, hatte die Uni vor kurzem mitgeteilt.
«Die Aspekte, die wir untersuchen, können wir nur in der Langzeit untersuchen», sagte der Leiter der Klimafolgenforschungsstation in Linden, Prof. Christoph Müller. «Kurzfristige Projekte nutzen uns da nicht.»
Ökologie funktioniere nur mit einem langen Blick.
Auf dem Versuchsfeld werden nach Angaben der Uni Pflanzen einer erhöhten CO2-Konzentration ausgesetzt, wie sie für Mitte dieses Jahrhunderts in der Umgebungsluft zu erwarten ist. «So kann bereits jetzt beobachtet werden, wie die Pflanzen und andere Organismen im Grünland auf die fortschreitende Erhöhung der
Treibhausgasemissionen reagieren.» Das Projekt wollen Uni und HLNUG übernächste Woche genauer vorstellen.