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09.12.2010 | 16:10 | Nutzpflanzenforschung 

Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) und Julius Kühn-Institut (JKI) schließen Kooperationsvertrag

Gatersleben - Nicht allen ist bewusst, dass sich im Zentrum Sachsen-Anhalts - auch als „Wiege der deutschen Pflanzenzüchtung“ bezeichnet - die wissenschaftliche Expertise rund um unsere Kultur- und Nutzpflanzen ballt.

Kooperationsvertrag
Dr. Georg F. Backhaus, Präsident des JKI (links) und sein Amtskollege Prof. Dr. Andreas Graner, Geschäftsführender Direktor des IPK (re.) flankieren Sybille-Andrea Lorenz. Die IPK-Verwaltungsleiterin präsentiert den Kooperationsvertrag. (c) ipk
Mehrere Bundes- sowie Landeseinrichtungen, aber auch Universitäten und Fachhochschulen und seit kurzem ein DLG-Forschungszentrum sind hier angesiedelt. Zwei der Akteure, das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben, kurz IPK genannt, und das in Quedlinburg angesiedelte Julius Kühn-Institut (JKI) unterzeichneten gestern (08.12.) einen Kooperationsvertrag mit dem Ziel, die bestehende wissenschaftliche Zusammenarbeit fortzuführen und zu intensivieren.

Beide Einrichtungen arbeiten auf dem Gebiet der Kulturpflanzenforschung und der Charakterisierung pflanzengenetischer Ressourcen. „Die Zusammenarbeit zwischen den JKI-Züchtungsforschern und den IPK-Kollegen, die in ihren Genbanken wertvolles Ausgangsmaterial für die Züchtungsforschung erhalten und charakterisieren, hat Tradition“, sagte der Präsident des JKI, Dr. Georg F. Backhaus anlässlich der heutigen Vertragsunterzeichnung am JKI in Quedlinburg.

„Die zwischen den beiden Einrichtungen geschlossene Vereinbarung stellt eine wichtige Voraussetzung für die dauerhafte Zusammenführung der über weite Strecken komplementären Expertisen beider Institute dar“, bestätigte der Geschäftsführende Direktor des IPK, Prof. Dr. Andreas Graner.

Beide Einrichtungen sind zudem Partner im Interdisziplinären Zentrum für Nutzpflanzenforschung (IZN), das an der Martin-Luther-Universität in Halle angesiedelt ist. Das IZN bündelt die in der Region entwickelten beachtlichen Ressourcen von Agrar- und pflanzlichen Biowissenschaften. Der bilaterale Vertrag zwischen IPK und JKI schafft nun die Grundlage dafür, dass die Kooperationspartner noch stärker als bislang die Entwicklung und Durchführung von Verbundprojekten vorantreiben.

Damit verbunden sind der Austausch von Wissenschaftlern und Doktoranden sowie die gemeinsame Veröffentlichung wissenschaftlicher Ergebnisse. Derzeit arbeiten IPK und JKI bereits in über 15 Forschungsprojekten zusammen. Gemeinsame Seminare und Tagungen - auch für die breite Öffentlichkeit - runden die Zusammenarbeit ab. Erst im Sommer dieses Jahres hatten JKI und IPK gemeinsam mit weiteren Partnern zu einer populärwissenschaftlichen Veranstaltung anlässlich des Jahres der Artenvielfalt nach Quedlinburg eingeladen. (ipk)
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