Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Universität Göttingen. Die Forscher hatten 20 Hummel-Völker in verschiedenen Landschaften im Raum Göttingen ausgesetzt. Dann dokumentierten sie die Gewichtszunahme der Völker und untersuchten den von den Hummeln gesammelten Pollen.
Dabei stellten sie fest, dass die Hummeln umso weniger verschiedene
Pollen sammelten, desto mehr Mais sich in der
Landschaft befand. Die Folge: Hummel-Völker in Mais-Landschaften wuchsen schwächer als Völker, die in bunten Landschaften ein vielfältiges Angebot an Pollen fanden. Die Arbeit ist in der Zeitschrift «Journal of Applied Ecology».
Das Ergebnis lasse sich übertragen, erklärte der AgrarÖkologe Prof. Teja Tscharntke in einer am Dienstag von der Hochschule verbreiteten Mitteilung. «Ein mangelhaftes Wachstum wie bei den Hummeln ist auch bei anderen Insekten, insbesondere Blütenbesuchern, zu erwarten», sagte der Forscher. Die negativen Auswirkungen von Mais sollten deshalb mit Blüh-Streifen, Hecken und bunten Brachen in der Agrarlandschaft ausgeglichen werden.