Die Pflanze komme ohne den zusätzlichen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aus, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Rastatt mit. Die Sorte sei auf herkömmliche Weise gezüchtet worden. Die Resistenzeigenschaft sei deshalb auf mehrere Gene verteilt. Bei gentechnisch veränderten Pflanzen dagegen gehe die Resistenz meist auf nur ein Gen zurück und der jeweilige Schädling könne sich durch eine Mutation rasch anpassen, hieß es weiter.
Die Sorte sei bei Feldversuchen in Ungarn getestet worden. Während es bei Vergleichssorten Ernteausfälle von 50 bis 100 Prozent gegeben habe, seien die resistenten Hybriden nur von sehr wenigen Maiswurzelbohrern befallen worden, berichtete das Unternehmen. In Ungarn gebe es nun eine staatliche Prüfung, die Zulassung werde es voraussichtlich 2010 geben. Modifizierte Sorten für die hiesigen Klimaverhältnisse sollen etwa 2012 auf den Markt kommen.
Der
Maiswurzelbohrer, ein gefürchteter Pflanzenschädling, war im Juli dieses Jahres erstmals auch in Deutschland nachgewiesen worden. Der aus Amerika stammende Käfer ist einer der bedeutendsten Maisschädlinge. Er hat in Osteuropa, Frankreich und Großbritannien bereits erhebliche Schäden angerichtet. Die Larven der Käfer ernähren sich von den Wurzeln der Pflanzen und stören so die Wasseraufnahme. Bei starkem Befall kann der Ernteverlust rund 80 Prozent betragen. (dpa)