Damit würdigt die DLG, wie Vizepräsident Prof. Dr. Achim Stiebing in seiner Laudatio hervorhob, dessen bedeutende Forschungen zu Fragen der Welternährungssicherung und zu ökonomischen und sozialen Aspekten neuer Technologien in der Landwirtschaft. Matin Qaim nahm den Preis im Rahmen des Festakts zum 125-jährigen Bestehen der
DLG am 15. Dezember in Berlin aus den Händen von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse
Aigner sowie des DLG-Präsidenten Carl-Albrecht Bartmer und des DLG-Vizepräsidenten Prof. Dr. Achim Stiebing entgegen.
„Professor Matin Qaim erfüllt die Anforderungen des neu gestifteten Förderpreises in idealer Weise“, sagte Professor Stiebing. „Er verfügt über eine hervorragende wissenschaftliche Reputation und trotz seiner jungen Jahre über hohe Erfahrung in relevanten Bereichen der Agrarwissenschaft. Seine interdisziplinären Arbeiten verbinden Agrar- und Ernährungswirtschaft, Industrie-, Entwicklungs- und
Schwellenländer und widmen sich den großen Zukunftsherausforderungen der internationalen Landwirtschaft. Die DLG ehrt mit Prof. Dr. Matin Qaim einen Wissenschaftler, dessen Wirken einen wertvollen Beitrag für die globale Ernährungssicherung darstellt.“
Matin Qaim, geboren 1969, ist Professor für Welternährungswirtschaft und Rurale Entwicklung an der Georg-August-Universität Göttingen. Nach dem Studium der Agrarwissenschaften promovierte und habilitierte er an der Universität Bonn und wurde 2004 als Professor für Internationalen Agrarhandel und Welternährungswirtschaft an die Universität
Hohenheim berufen. 2007 folgte er dem Ruf nach Göttingen. Matin Qaim betreibt Forschungsprojekte in zahlreichen Entwicklungsländern mit den Schwerpunkten
Welternährung und nachhaltige Entwicklung, kleinbäuerliche Landwirtschaft in Entwicklungsländern, Ökonomik von agrartechnischem Fortschritt einschließlich der Bereiche Bio- und
Gentechnik sowie Märkte und Wertschöpfungsketten für hochwertige
Agrarprodukte in Entwicklungsländern.
Der Große internationale DLG-Förderpreis für wissenschaftliche Leistungen wurde vom DLG-Vorstand anlässlich des 125-jährigen Bestehens der DLG gestiftet und fügt sich somit nahtlos in den Gründungsauftrag der DLG ein: die Förderung des Fortschritts in der Land- und Ernährungswirtschaft. Der
Förderpreis wird künftig zu besonderen Anlässen vergeben. Er soll international erfolgreiche junge Forscher aus Deutschland oder dem Ausland für ihre Leistungen auszeichnen und bei der Fortsetzung ihrer Arbeit unterstützen. Der Förderpreis ist mit einem Preisgeld von 25.000 Euro dotiert und soll den Preisträger in seiner weiteren wissenschaftlichen Arbeit unterstützen. (DLG)