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03.03.2022 | 15:24 | Umweltverschmutzung 
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Mikroplastik in sächsischen Talsperren nachgewiesen

Leipzig - Mikroplastik setzt lässt sich nicht nur im Meer, sondern auch in Binnengewässern nachweisen.

Binnengewässer
Forscher-Team weist Mikroplastik in sächsischen Talsperren nach. (c) proplanta
Forschende des Leipziger Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) haben die winzigen Plastikteilchen auf dem Grund von drei sächsischen Talsperren gefunden, wie das UFZ am Mittwoch mitteilte. Untersucht wurden die drei Brauchwasser-Talsperren in Bautzen, Quitzdorf (Landkreis Görlitz) und Malter (Landkreis Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge).

Im Rahmen eines Projekts, das über dreieinhalb Jahre vom Bundesforschungsministerium gefördert wurde, untersuchte das Team auch gestaute Flussbereiche in Nordrhein-Westfalen.

Die Plastikteile bestanden den Angaben zufolge vorrangig aus Polyethylen und Polypropylen, die etwa für die Herstellung von Einwegflaschen und Verpackungsmaterial verwendet werden. Laut dem UFZ verbinden sich die meisten Plastikpartikel im Laufe der Zeit mit natürlichen Stoffen, sinken auf den Gewässerboden und werden dauerhaft an das Gestein gebunden.

Wie sich der Prozess langfristig auf die Ökosysteme auswirkt, ist noch unklar. «Auf Basis unserer Erkenntnisse diskutieren wir gemeinsam mit unseren Praxispartnern, was der Mikroplastikeintrag für Talsperren bedeutet und welche Vorkehrungen künftig getroffen werden sollten, um eine Remobilisierung und damit auch einen Eintrag in andere Gewässer und letztlich ins Meer zu begrenzen», sagte die Leiterin des Projekts, Katrin Wendt-Potthoff. Das UFZ wolle auf dieser Basis Handlungsempfehlungen erarbeiten und diese der Politik und weiteren Akteuren zur Verfügung stellen.
dpa/sn
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Kommentare 
A. Fischer schrieb am 04.03.2022 09:17 Uhrzustimmen(5) widersprechen(2)
Der ganze Planet ist damit verseucht. In der Regel wird das aber nicht untersucht oder die Ergebnisse vergilben in der Schublade.

Man möchte doch lieber mitteilen:
Alles Badewasserqualität was da in Deutschen Flüssen und Seen ist.
Machen sie sich keine Sorgen liebe Bürger/innen.

Spätfolgen ja vielleicht, aber sie essen auch ohne ein Bad im See schon Plastik in der Größenordnung einer Kreditkarte in der Woche, 1,8 Kg/Jahr.
"Jeder von uns isst eine Kreditkarte pro Woche
Veröffentlicht am 12.06.2019 "
https://www.welt.de/gesundheit/article195127017/Mikroplastik-Jeder-von-uns-isst-eine-Kreditkarte-pro-Woche.html

Wenn dann mal untersucht wir, dann kommt die Sch... ans Tageslicht, manchmal.
2019
"Erstmals für Norddeutschland ist ein
ganzes Flussgebiet unter dem Blickpunkt
Mikroplastik untersucht worden. Und damit
enthüllte sich ein Umweltproblem riesigen
Ausmaßes."
Aus:
https://www.umweltzentrum-braunschweig.de/fileadmin/_uwz-pdfs/2019-01/Forschungsarbeit_enthuellt_Umweltproblem.pdf

Und da wo die Welt noch IO ist,
pure Illusion.
"Beunruhigendes Forschungsergebnis
Große Mengen Mikroplastik in Gewässern Lapplands nachgewiesen
2021"
https://www.nordisch.info/finnland/grosse-mengen-mikroplastik-in-gewaessern-lapplands-nachgewiesen/
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