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09.03.2011 | 20:31 | Laboratorium für Innovative Nutztiermodelle 

Minister Backhaus weiht Laborneubau "Maus-Haus" des FBN Dummerstorf ein

Schwerin - "Das Laboratorium für Innovative Nutztiermodelle ist eine der bedeutendsten Baumaßnahmen am Standort Dummerstorf. Mit dem Laborneubau werden die Forschungskapazitäten erweitert."

Agrarforschung
(c) dgrilla - fotolia.com
"Ein Bauvorhaben von einer derartigen Größe und Komplexität reiht sich nahtlos in die Gesamtentwicklung des Forschungsstandortes Dummerstorf ein", sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute in Dummerstorf (Landkreis Bad Doberan) anlässlich der Einweihung des "Laborneubaus Innovative Nutztiermodelle" im Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN).

Bund und Länder tragen je zur Hälfte die Kosten für die Finanzierung der Einrichtungen der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz.

"Gemeinsam ist es gelungen, dass sich das FBN als Institut für Grundlagenforschung und angewandte Forschung auf dem Gebiet der Nutztierbiologie wieder ein Stück weiter entwickelt hat. Nun bieten sich Möglichkeiten, um den gegenwärtigen und perspektivischen Anforderungen des Forschungsinstitutes immer besser gerecht zu werden und die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit als Wissenschaftsstandort zu erhalten und auszubauen", so der Minister.

Die Labormaus als Tiermodell genetischer und physiologischer Fragestellungen ist von besonderer Bedeutung für die Grundlagenforschung im FBN. Am Standort Dummerstorf wird teilweise seit 35 Jahren an Langzeitselektionslinien der Maus wissenschaftlich gearbeitet. Die im FBN etablierten Selektionslinien für die Merkmale Wachstum, Fruchtbarkeit, Fitness und Verhalten sind unikale, international stark beachtete Tierressourcen. Dies ist wohl weltweit einzigartig.

Mit dem Ersatzneubau des Modelltierlabors ist in nicht einmal anderthalbjähriger Bauzeit auf einer Grundfläche von 725 Quadratmetern ein zweigeschossiges Gebäude entstanden, das Platz für 6.000 Mäuse bietet - darunter die weltweit einmalige "Dummerstorfer Mauslinie".

Darüber hinaus gibt es Forschungs- und Arbeitsplätze für sechs Wissenschaftler, 15 Mitarbeiter und mehrere Doktoranden.

Die Ausgaben für das Laboratorium belaufen sich auf knapp sechs Millionen Euro. Sie bilden einen wesentlichen Teil der gut 40 Millionen Euro Bauinvestitionen seit 1993.

50 Prozent der Zuwendungen für das FBN wurden dabei durch den Bund – in diesem Fall das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz - getragen. (pd)
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