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Das Kraftwerk in Irsching nahe Ingolstadt habe bei einer Leistung von 578 Megawatt einen Wirkungsgrad von 60,75 Prozent erreicht, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Erlangen mit.
Das Kraftwerk enthalte neben einer Gas- auch eine Dampfturbine, die die anfallende Abwärme nutzten. Die neue Generation dieser sogenannten GuD-Kraftwerke verbrauche ein Drittel weniger Erdgas pro erzeugter Kilowattstunde als der Durchschnitt der derzeit weltweit installierten GuD-Anlagen, sagte Michael Süß, Geschäftsführer des Siemens-Sektors Energy nach einer Mitteilung. «Gleichzeitig sinken auch die CO2-Emissionen um ein Drittel.»
Mehr als 750 Siemens-Mitarbeiter, darunter 250 Ingenieure, waren nach Siemens-Angaben an der Entwicklung der neuen Gasturbine und des neuen GuD-Kraftwerks beteiligt. Über 500 Millionen Euro seien in die Entwicklung, in den Bau und den Betrieb der Prototyp-Anlage investiert worden.
Die 444 Tonnen schweren Turbinen des Kraftwerks sollen ab dem kommenden Jahr in Florida zum Einsatz kommen, eine weitere wird 2013 nach Korea geliefert. Nach fast zehn Jahren Entwicklungszeit und einer eineinhalbjährigen Testphase wurde damit nun die Vermarktung des neuen Gasturbinen-Typs gestartet. (dpa)