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13.01.2010 | 22:08 | Personalien 

Neuer Leiter "Biologischer Pflanzenschutz" im Julius Kühn-Institut in Darmstadt

Darmstadt/Neustadt a. d. W. - Seit Beginn des Jahres leitet Dr. Johannes Jehle das in Darmstadt ansässige Institut für Biologischen Pflanzenschutz am Julius Kühn-Institut (JKI), dem Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen.

Dr. Johannes Jehle
(c) JKI
Das Institut ist eines von 15 spezialisierten Instituten an verschiedenen Standorten unter dem Dach des JKI. Das Darmstädter Institut spielt eine Schlüsselrolle bei der Erarbeitung biologischer Pflanzenschutzverfahren. Es ist das einzige Fachinstitut in Deutschland, das sich der Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten mit natürlichen und umweltfreundlichen Mitteln verschrieben hat. „Da 2010 ein Flugjahr der Waldmaikäfer in der Region ist, zeigen wir im April (17./18.) eine Ausstellung zur Biologie und Bekämpfung des Maikäfers sowie dessen Bedeutung in der Volkskunst und stellen so exemplarisch unsere Arbeit der Öffentlichkeit vor“, berichtet der neue Institutsleiter.

Vor seiner Berufung an das Julius Kühn-Institut hat Dr. Jehle dreizehn Jahre am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz gearbeitet und dort eine international renommierte Forschergruppe zur biotechnologischen Bekämpfung von Schadinsekten und zur gentechnischen Sicherheitsforschung aufgebaut. Es gelang ihm, eine der weltweit größten Sammlungen von Insektenviren am DLR Rheinpfalz zu etablieren. Außerdem war er an der Entdeckung und molekularbiologischen Charakterisierung neuer Viren und der Entwicklung neuer biologischer Bekämpfungsverfahren beim Apfelwickler (Presseinfo 27.9.2007) maßgeblich beteiligt. Für seine Arbeiten wurde er 2008 mit dem SIP Founder´s Lecture Award ausgezeichnet (die Rheinpfalz berichtete).


Hintergrundinformation zum JKI-Institut für Biologischen Pflanzenschutz

Das Institut für Biologischen Pflanzenschutz ist eines von 15 Fachinstituten des Julius Kühn-Instituts. Die Wissenschaftler am Standort Darmstadt erarbeiten alternative Pflanzenschutzstrategien, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf natürlichen Gegenspielern von wichtigen Schaderregern liegt. Damit sind sowohl nützliche Insekten als auch Mikroorganismen wie Viren oder Pilze gemeint. Der Einsatz von Naturstoffen oder Sexualhormonen sowie methodische Arbeiten zur Ausbringung, Diagnose und Screening vervollständigen die Kompetenz des Instituts. Die Methoden des biologischen Pflanzenschutzes sind meist maßgeschneidert für bestimmte Kulturen und genau auf die Schaderreger zugeschnitten. Ihr erfolgreicher Einsatz setzt die genaue Kenntnis der Biologie der Schaderreger sowie ihrer Antagonisten voraus. (jki)
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