Künftig solle die Einrichtung mehr Schulungen für die bestehenden Obstbaubetriebe anbieten, sagte Vogelsänger am Mittwoch im
Agrarausschuss des Landtags. Zudem müsse der genetische Bestand gesichert werden.
«Allerdings ist 2016 ein Übergangsjahr», räumte Vogelsänger ein. Die beiden Mitarbeiter würden daher vorübergehend von Kräften des Landesbetriebs Forst bei der Bewirtschaftung unterstützt. Vom kommenden Jahr an sollen zwei zusätzliche Mitarbeiter und die notwendigen finanziellen Mittel im Haushalt bereitgestellt werden. Eine konkrete Zahl zur Höhe der Förderung nannte Vogelsänger nicht.
Nach dem Auslaufen der Förderung durch die EU hatte Anfang des Jahres das zuständige Landesamt die Obstbauversuchsanstalt übernommen. Die einzige Einrichtung dieser Art in Brandenburg entstand im Jahr 1928.
Die Grünen-Politikerin Sabine Niels hatte Anfang der Woche angeregt, die Anstalt solle sich vor allem um die Bewahrung alter Obstsorten kümmern. Die Verbraucher wollten wieder mehr regionale Produkte auf dem Teller.