10.07.2016 | 10:00 | ODiL
Open-Source Plattform soll Wertschöpfungskette vernetzen Saarbrücken - Landwirtschaftliche Betriebe sollen in Zukunft über alle Stufen der Wertschöpfung hinweg Daten mit ihren Zulieferern, Dienstleistern und Abnehmern gezielt und selektiv austauschen können. |
(c) proplanta Zu diesem Zweck haben das Deutsche Forschungszentrumfür Künstliche Intelligenz (DFKI), die Universitäten Bonn, Osnabrück und Würzburg, die Hochschule Osnabrück sowie das Computer Center Isobus (CCI) und die m2Xpert GmbH ein Projekt zur Entwicklung einer offenen Softwareplattform „ODiL“ gestartet.
Wie das DFKI am Dienstag (5.7.) dazu mitteilte, fehlte es bislang an einer offenen Plattform, die alle Akteure der Wertschöpfungskette miteinander vernetzt und gleichzeitig Datensicherheit gewährleistet. Gleichzeitig komme aber bereits heute eine Vielzahl softwarebasierter Systeme zum Einsatz, die die umfangreichen Daten, die in den Betrieben anfielen, verarbeiten und verwalten könnten. Diese sollten nun durch die neue Plattform miteinander verbunden und den Betrieben gleichzeitig beim Durchsetzten ihres Dateneigentums geholfen werden.
Als Plattform unter Open-Source-Lizenzen dient ODiL nach Angaben des Forschungszentrums dabei nicht nur für den Einsatz durch die Projektpartner, sondern auch für die Weiterentwicklung, Anwendung und Verwertung durch externe Akteure. Im Gewand eines sozialen Netzwerks solle die offene, modulare und dezentrale Architektur der Plattform einen breiten Einsatz und eine herstellerübergreifende Marktdurchdringung ermöglichen.
Der Wissenschaft liefere sie eine Forschungsplattform mit direktem Marktzugang als technologische Basis für Smart-Farming-Projekte. Als Projektkoordinator ist das Robotics Innovation Center (RIC) am DFKI für den Entwurf und die Umsetzung der Softwarearchitektur zuständig. Das Verbundvorhaben wird vom Bundesforschungsministerium mit rund 2 Mio. Euro über drei Jahre gefördert.
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