Bei der biologischen Methode sollen Schlupfwespen dem
Maiszünsler das Leben schwer machen, wie die
Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) in Bernburg am Dienstag mitteilte.
Eine Drohne fliegt dazu über das Maisfeld und wirft alle zehn Meter ein Kugel ab, in der sich rund 2.200 Schlupfwespen befinden. Die winzig kleinen
Wespen seien die natürlichen Gegenspieler des Zünslers. Sie setzen sich auf die Eier des Schädlings - laut LLG entsteht dann aus dem Ei keine Zünslerlarve, sondern ein neuer Nützling.
Erste Versuche mit der Drohnen-Methode haben den Angaben zufolge in diesem Jahr begonnen. Die Experten erhoffen sich damit eine Alternative zur Bekämpfung mit chemischen Pflanzenschutzmitteln. Der Maiszünsler ist ein Schmetterling, der sich auf den Feldern in Sachsen-Anhalt immer stärker ausbreitet.
Die LLG macht dafür unter anderem günstige Witterungsbedingungen und steigende
Anbauflächen für Mais verantwortlich. Aber auch die Landwirte könnten mit einer tief gehenden Bodenbearbeitung und einer guten Zerkleinerung der Stoppeln die Ausbreitung des Schädlings eindämmen.