Blumen, Bienen, Früchte - für den Marmeladenhersteller Schwartauer Werke sind Bienen wichtige «Mitarbeiter». Mit einem wissenschaftlichen Projekt hilft das Unternehmen bei der Erforschung von Bienenkrankheiten. (c) proplanta
Verschiedene Sensoren ermitteln ständig Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Innern des Stocks, eine Waage registriert feinste Gewichtsveränderungen und Kameras liefern rund um die Uhr Bilder vom Eingang und vom Innenleben des Stocks. Bilder und Daten sind im Internet abrufbar.
Der Forschungsstock ist Teil des Projektes «bee carful», mit dem der Konfitürenhersteller aus Bad Schwartau bei Lübeck und der Bienenforscher Jürgen Tautz von der Universität Würzburg den Ursachen für das
Bienensterben auf die Spur kommen wollen.
«Wir brauchen Bienen für unsere Produktion, denn ohne Bienen keine Früchte», sagte der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Schwartauer Werke, Sebastian Schaeffer. Das Projekt sei kein Marketing-Gag, sondern Teil der Transparenzstrategie des Unternehmens.
Wissenschaftlich begleitet wird der Forschungsstock von dem Würzburger Zoologen Tautz, der die Werte aus Bad Schwartau mit denen aus einer vergleichbaren Forschungsstation in Würzburg vergleicht.
Durch Kooperationen mit Schulen soll zugleich das Interesse von Schülern für die Lebensweise der Insekten geweckt werden. Der Bienen-Forschungsstock kann über das Internet jederzeit und nach Voranmeldung auch direkt besichtigt werden. (dpa/lno)