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14.06.2009 | 14:57 | Spinnenforschung 

Spinnenseide - faszinierender Rohstoff der Zukunft

Nussbaumen - Spinnenseide ist wohl einer der faszinierendsten Rohstoffe überhaupt, gibt es doch in Natur und Technik kaum etwas Vergleichbares:

Spinnenseide
(c) proplanta
Spinnenfäden sind stärker als Stahl, reissfester als Kevlar und elastischer als Gummi. Diese spezifischen Eigenschaften prädestinieren die Spinnenseide als Basismaterial für unzählige Anwendungen - vor allem überall da, wo extreme Zähigkeit und Festigkeit mit hoher Elastizität einhergehen müssen.

Doch trotz intensiver Forschung und Entwicklung ist es bislang nicht gelungen, Spinnenfäden in grösserem Umfang künstlich zu erzeugen. Zwar haben Forscher die Spinnenseide entschlüsselt und synthetisiert. Ausserdem wurde entdeckt, dass die Eigenschaften dieses faszinierenden Materials durch das Einbringen zusätzlicher Substanzen - wie beispielsweise gewisser Metalle - nachhaltig in die eine oder andere Richtung beeinflusst werden können. Aber noch immer fehlt ein Gerät oder ein System, das die Funktion der Spinnendüse nachahmt und mit dem man entsprechende Fasern herstellen kann.

Ein Team von Wissenschaftlern und Ingenieuren mit Erfahrung in der Verarbeitung natürlicher plastischer Materialien hat sich nun zum Ziel gesetzt, ein System zu entwickeln, mit welchem sich Spinnenfäden sicher erzeugen und verarbeiten lassen. Basis dafür bildet ein neuartiges Extrusionsverfahren, welches die Technik des Extrudierens auch im Mikro- und Nanobereich anwendbar macht.

Da der Spinnenseide ein enormes wirtschaftliches Potenzial nachgesagt wird, wartet die Fachwelt gespannt auf erste Resultate - ebenso Kapitalgeber, die sich von einem entsprechenden Engagement einen hohen Wertzuwachs versprechen. Das Projekt steht denn auch einer beschränkten Zahl von Venture-Investoren offen, die sich von der neuen Technologie ein exponentielles Wachstum der investierten Mittel oder eine lukrative Nutzung der neuen technologischen Möglichkeiten versprechen. (pts)
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