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13.12.2009 | 14:40 | Förderprogramm 
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Verbesserung der Bienenhaltung soll gefördert werden

Bonn - Im Anschluss an den von Bundeslandwirtschaftministerin Ilse Aigner initiierten Runden Tisch "Bienen und Imkerei" mit den Imkerverbänden hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) jetzt ein Förderprogramm zur Verbesserung der Bienenhaltung aufgelegt.

Verbesserung der Bienenhaltung soll gefördert werden

Damals wurde festgestellt, dass die Komplexität im Zusammenhang mit den hohen Völkerverlusten und den sonstigen Bienenschäden koordinierter und konzeptionell aufeinander abgestimmter Lösungen bedürfen.

Aus verschiedenen Problembereichen von Bienen und Imkerei wurden anschließend diejenigen identifiziert, in denen Forschung und Innovation die größten Fortschritte versprechen und die mit hoher Priorität verfolgt werden sollen.

Die jetzt beschlossenen Förderung aus dem BMELV-Innovationsprogramm unterstützt Vorhaben der industriellen Forschung und der experimentellen Entwicklung. Schwerpunkte der Verbesserung der Bienenhaltung sollen sein:

  • Beurteilung von Parametern zur Beschreibung der Vitalität der Bienenvölker (einschließlich der Entwicklung eines positiven Referenzmodells für ein vitales Bienenvolk).
  • Erforschung multifaktorieller Einflüsse (u.a. Pflanzenschutzmittel, Nahrungsgrundlagen, Krankheiten, Imkerpraxis) auf die Vitalität der Bienenvölker.
  • Erforschung infektionsbedingter und parasitärer Bienenkrankheiten (einschl. Epidemiologie).
  • Untersuchungen zur Bedeutung von konventionellen landwirtschaftlichen Produktionsverfahren, von Nutzpflanzenarten und -sorten, der Biodiversität der Agrarlandschaft und von blühenden Ackerrandstreifen und Saumstrukturen für die Honigbienen.

Mit dem Programm zur Innovationsförderung sollen Forschung und Entwicklung, Wissenstransfer und bessere Rahmenbedingungen für Innovationen in der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie im Verbraucherschutz unterstützt werden. Es beinhaltet die Förderung von technischen und nicht-technischen Innovationen sowie von Vorhaben zur Steigerung der Innovationsfähigkeit einschließlich des Wissenstransfers. Jährlich stehen hierfür mehr als 20 Millionen Euro zur Verfügung.

Weitergehende Informationen sowohl zum BMELV-Programm zur Innovationsförderung als auch die oben angesprochenen Richtlinien sind auf der Homepage der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung unter http://www.ble.de/innovationsfoerderungzu finden. Hier besteht auch die Möglichkeit, sich für einen Newsletter anzumelden.

Für Fragen steht der Projektträger Innovationsförderung in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gerne zur Verfügung (Dr. Holger Stöppler-Zimmer: Tel. 0228-6845-3281; E-Mail: innovation@ble.de). (idw)

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Kommentare 
Bienenhüter schrieb am 24.01.2010 20:44 Uhrzustimmen(33) widersprechen(37)
Wieviel Geld wird noch in Forschung gesteckt, um heraus zu finden, dass unsere Natur kaum noch, und immer schlechtere Lebensbedingungen für unsere Bienen und aller Insekten hat? Die Monokulturen, die ständig gemähten Grünflächen und mit Herbiziden behandelten Feldern lassen doch jedes vitale Lebewesen eines Tages gegen aller möglichen Infektionen anfällig werden, dass weis doch jeder normal denkende Mensch. Da brauchen keine Jahrzehnte Studien betrieben werden.
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