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24.06.2009 | 18:54 | Energieforschung  

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung erhält Mittel für Investitionen in die strategische Infrastruktur aus dem Konjunkturprogramm des Bundes

Stuttgart - Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Stuttgart und Ulm - eines von elf Instituten der angewandten Forschung der Innovationsallianz Baden-Württemberg - erhält für Investitionen in die strategische Infrastruktur eine Förderung aus dem Konjunkturprogramm des Bundes in Höhe von 1,385 Millionen Euro.

Sonnenblume mit Solarzellen
(c) proplanta
Dies teilte Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Ernst Pfister heute anlässlich eines Besuchs beim ZSW in Vaihingen mit. Das ZSW betreibt angewandte Forschung auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien und der rationellen Energieverwendung, mit dem Ziel, zukunftsfähige Energietechnologien für die breite Nutzung anwendbar und bezahlbar zu machen.

Pfister: „Das Institut hat in den letzten Jahren eine sehr positive Entwicklung durchlaufen und konnte seine Einnahmen aus Industrieprojekten und öffentlich finanzierter Forschung ständig steigern. Mittlerweile stößt das ZSW räumlich und infrastrukturell an seine Grenzen. Mit den Mitteln aus dem Konjunkturprogramm wird das ZSW in die Lage versetzt, dringend notwendige bauliche und labortechnische Infrastrukturmaßnahmen in zusätzlich angemieteten Räumen durchzuführen. Dadurch können Arbeitsbereiche, die sich mit Forschungsthemen im Bereich der erneuerbaren Energien beschäftigen, die große Nachfrage nach diesen Themen besser bedienen.“

Pfister weiter: „Die Themen, die am ZSW erforscht werden, liegen im Trend. Wir sind froh, mit dem ZSW eine national und international anerkannte Forschungseinrichtung im Land zu haben, die Antworten auf wichtige Fragen der Energieversorgung der Zukunft geben kann. Bei diesem Projekt ist jeder Euro aus dem Konjunkturprogramm in jeder Hinsicht gut angelegt.“

Der Schwerpunkt der Forschungstätigkeit des ZSW in Stuttgart liegt in der Entwicklung großflächiger Dünnschichtsolarmodule aus Kupfer-Indium-Diselenid (CIS), die gemeinsam mit dem Industriepartner Würth Solar zur Serienreife weiterentwickelt wurden. Der Geschäftsbereich des ZSW in Ulm konzentriert sich auf die Entwicklung, Erprobung und Herstellung von Brennstoffzellen und arbeitet an der Entwicklung neuer Energiespeichersysteme. Damit agiert das ZSW in einem aktuell für die Automobilindustrie angesichts steigender Treibstoffpreise hoch interessanten Themenfeld.

„Gerade in sich entwickelnden Märkten wie dem Markt für Erneuerbare Energien und Energiespeichersystemen sind die dort agierenden Unternehmen oft nicht in der Lage, den enormen Forschungs- und Entwicklungsaufwand alleine zu leisten. Mit seinem Forschungs- und Dienstleistungsangebot ist das ZSW deshalb ein unverzichtbarer Partner für die Industrie“, betonte der Wirtschaftsminister. Die wirtschaftsnahe Forschung außerhalb der Universitäten trage erheblich zur Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Land bei. Die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit dieser Forschungseinrichtungen sei wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Technologietransfer in Baden-Württemberg. (PD) 
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