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06.04.2022 | 22:05

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 06.04.2022

In Deutschland fällt der saisonale Anstieg der Milchanlieferung aktuell schwächer aus als für die Jahreszeit üblich. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 12. Woche 0,1 % mehr Milch als in der Vorwoche. Damit beläuft sich der Rückstand der Milchanlieferung zur Vorjahreslinie in der dritten Woche in Folge auf 1,9 %. Die wieder winterlichen Wetterverhältnisse haben zuletzt zur Dämpfung des Milchaufkommens mit beigetragen. In Frankreich wurde das Vorjahresniveau gleichzeitig um 0,1 % geringfügig übertroffen.

Die Preise für flüssigen Rohstoff bewegen sich weiter auf sehr hohem Niveau. Die Sahnepreise haben in der vergangenen Woche Höchststände erreicht und im Lauf der Woche leicht geschwankt. Für Magermilchkonzentrat werden sehr feste Preise erzielt. In den Molkereien kommt es immer wieder zu Personalengpässen wegen Covid-Erkrankungen, was die Milchverarbeitung stellenweise erschwert.

Am Markt für Magermilchpulver ist die Lage weiterhin sehr fest, aber etwas uneinheitlicher geworden. Am Binnenmarkt besteht weiterhin ein hohes Kaufinteresse von Seiten der Industrie. Diese trifft wie auch in den vergangenen Wochen auf eine geringe Verfügbarkeit, da die Werke ihre Produktionsmengen bereits weitestgehend verkauft haben. Auf längere Sicht bleibt die Unsicherheit über die Entwicklung des Rohstoffaufkommens. Die Unwägbarkeiten hinsichtlich der Energiekosten haben sich eher noch weiter verstärkt. An den Exportmärkten wird aktuell über eine Beruhigung der Nachfrage berichtet. Dies dürfte damit zusammenhängen, dass in wichtigen Ländern inzwischen der Ramadan begonnen hat, der üblicherweise die Aktivitäten dämpft.

Auch die hohen Preise in Verbindung mit den hohen Transportkosten dürften dazu beitragen, dass die Käufer am Weltmarkt abwartender werden. Bei den Verschiffungen kommt es außerdem wegen Containerengpässen immer wieder zu Verzögerungen. Die Preise in Deutschland haben sich zuletzt erneut fester entwickelt. Für Lebens- und für Futtermittelware werden höhere Preise angelegt.

Die Lage am Markt für Vollmilchpulver ist unverändert angespannt. Die Nachfrage trifft weiterhin auf ein knappes Angebot und die Preise haben sich weiter nach oben entwickelt.

Bei Molkenpulver sind erneut festere Tendenzen zu beobachten. Das Kaufinteresse wird weiter als gut eingeschätzt. Die Preise für Futter- und für Lebensmittelqualitäten tendieren fester.

Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)
Preisermittlung Dauermilchwaren
Vollmilchpulver und Magermilchpulver
Preisermittlung für Ware gemäß der 7. VO zur Änderung der Milcherzeugnisverordnung;
Preise netto (ohne MwSt.), ab Werk bzw. ab Molkerei, in €/t
  von bis Ø Tendenz
Vollmilchpulver (26 % Fett)
Lebensmittelqualität, Sprühware, 25 kg Säcke
5.350  5.450  5.400  deutlich fester bei
knapper Verfügbarkeit 
Magermilchpulver in Lebensmittelqualität
Sprühware, 25 kg Säcke
4.220  4.350  4.285  deutlich fester bei
geringen Beständen 
Magermilchpulver in Futtermittelqualität
Sprühware, lose
4.140  4.170  4.155  deutlich fester bei
geringen Beständen 
 
Süßmolkenpulver
Preise netto (ohne MwSt.), ab Werk bzw. ab Molkerei, in €/t
  von bis Notierung Tendenz
Süßmolkenpulver in Lebensmittelqualität
Sprühware, 25 kg Säcke
1.550  1.650  1.600  fester 
Süßmolkenpulver in Futtermittelqualität
Sprühware, lose
1.480  1.510 1.495  fester 

Quelle: Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)
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