Die
Milchanlieferung in Deutschland nähert sich weiter ihrem Saisontief. In der 41. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB im Schnitt 1,6 % weniger Milch als in der Vorwoche. Damit wurde die Vorjahreslinie noch um 3,1 % überschritten. In Frankreich stieg das Milchaufkommen zuletzt stärker und war um 4,1 % höher als in der Vorjahreswoche.
Erneut etwas abgeschwächt haben sich zu Beginn der laufenden Woche die Preise für
Industrierahm.
Magermilchkonzentrat hat sich hingegen stabilisiert. Unverändert fest sind die Preise für Versandmilch nach Italien.
Die Lage am Markt für
Magermilchpulver ist gegen Ende Oktober als ruhig bei uneinheitlichen Preisen zu beschreiben. Die Geschäfte für das vierte Quartal 2013 sind zum überwiegenden Teil gemacht. Im Vordergrund stehen nun die Verhandlungen für das erste Quartal 2014. Hier sind in den vergangenen Wochen schon eine Reihe von Geschäften getätigt worden. Aber weder haben die Käufer ihren Bedarf vollständig gedeckt, noch haben die Molkereien ihre Produktionen komplett unter Vertrag. Auch für das zweite Quartal 2014 sind teilweise inzwischen Gespräche im Gang. Die Verhandlungen sind von unterschiedlichen Markterwartungen geprägt. Teilweise versuchen die Käufer sich günstiger einzudecken und bieten niedrigere Preise an, teils rechnen sie aber auch mit eher stabilen Preisen. Die Bereitschaft der Molkereien, auf niedrigere Gebote einzugehen, ist unterschiedlich. Daraus resultiert eine vergleichsweise breite Bandbreite an Preisen und ein uneinheitliches Preisgefüge. Vor allem aus Frankreich wird derzeit von schwächeren Preisen berichtet. Auf das Exportgeschäft wirkt sich aktuell der starke Eurokurs erschwerend aus. Das Geschäft mit Futtermittelware ist weiter ruhig.
Auch bei
Vollmilchpulver ist der Geschäftsverlauf ruhig. Für das vierte Quartal hat die Lebensmittelindustrie ihren Bedarf überwiegend gedeckt. Neue Abschlüsse für den Export gestalten sich bei dem starkem Euro als schwierig. Bei den Verhandlungen für das erste Quartal 2014 ist die Preistendenz etwas schwächer.
Am Markt für
Molkenpulver sind die Preisentwicklungen bei Futter- und Lebensmittelware aktuell gegenläufig. Während Futtermittelware sich nach dem Preisrückgang der vergangenen Wochen wieder etwas befestigt hat, macht sich bei Lebensmittelware für den Export ein dämpfender Einfluss des starken Eurokurses bemerkbar.
Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu) |
Preisermittlung Dauermilchwaren |
Vollmilchpulver und Magermilchpulver Preisermittlung für Ware gemäß der 7. VO zur Änderung der Milcherzeugnisverordnung; Preise netto (ohne MwSt.), ab Werk bzw. ab Molkerei, in €/t |
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von |
bis |
Ø |
Tendenz |
Vollmilchpulver (26 % Fett) Lebensmittelqualität, Sprühware, 25 kg Säcke |
3.630,00 |
3.700,00 |
3.665,00 |
uneinheitlich |
Magermilchpulver in Lebensmittelqualität Sprühware, 25 kg Säcke |
3.100,00 |
3.240,00 |
3.170,00 |
uneinheitlich |
Magermilchpulver in Futtermittelqualität Sprühware, lose |
2.950,00 |
3.000,00 |
2.975,00 |
ruhig |
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Süßmolkenpulver Preise netto (ohne MwSt.), ab Werk bzw. ab Molkerei, in €/t |
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von |
bis |
Notierung |
Tendenz |
Süßmolkenpulver in Lebensmittelqualität Sprühware, 25 kg Säcke |
1.040,00 |
1.080,00 |
1.070,00 |
uneinheitlich |
Süßmolkenpulver in Futtermittelqualität Sprühware, lose |
910,00 |
930,00 |
920,00 |
etwas fester |
Quelle: Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)