Die abgebildeten Kurse basieren auf Preismeldungen der Börsenmitglieder und beziehen sich auf das Marktgeschehen in in den Regionen FRA, HU, HN, MA, UL, S, WI am Notierungstag bis 15 Uhr. Die Preise verstehen sich als Großhandels- bzw. Einstandspreise der Verarbeiter in € / to., Netto, Basis Normalwasser, lose.
Getreide
Die Unsicherheit an den Brot- und Futtergetreidemärkten bezüglich Ernteerträge und Qualitäten nehmen spürbar zu. Immer wieder werden neben zufriedenstellenden Ergebnissen auch Enttäuschungen gemeldet. Gute Resultate aus Südeuropa, der Ukraine beruhigen die Marktteilnehmer derzeit wenig. Ohne Erntedruck und ohne größere Handelsaktivitäten werden die Preise ex-Ernte weiterhin fest besprochen. Die Nachregen-Aktivitäten vom Wochenende brachten zunächst noch keine beunruhigenden Meldungen bezüglich Fallzahlen beim Weizen.
Neuerntig wird kaum Ware angeboten. Aus unseren südlichen Landesteilen werden nach heftigen Niederschlägen erhebliche Ertragsminderungen erwartet. Die Haupternte hat hier noch nicht begonnen.
Ölsaaten
Rapssaat notiert unbeeindruckt der Erntefortschritte weiter fest. Die Ernteergebnisse liegen unterhalb der teilweise hochgesteckten Erwartungen. Die Handelsaktivitäten bzw. Neuabschlüsse sind gering.
Mühlennachprodukte
Die verhaltene Gesamtnachfrage nach Weizenkleie und Nachprodukten führt zur Bestätigung des Preisniveaus.
Futtermittel
Raps- und Sojaschrot werden bei ruhigem Geschäft nur vereinzelt auf Termine nachgefragt. Im Vordergrund steht das Tagesgeschäft. Vorderes Rapsschrot ist gefragt und erzielt Aufgelder.
Mischfutter
Der Mischfuttermarkt ist durch das Tagesgeschäft geprägt. Die festen Preise der vergangenen Monate und die unbefriedigenden Veredelungspreise passen derzeit nicht zusammen. Das Termingeschäft bleibt vernachlässigt. Neuerntiges Rapsschrot wirkt sich zunehmend verbilligend auf die Kalkulation aus.