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09.06.2015 

Energieeffizient modernisieren: Top 5

Schritt für Schritt statt alles auf einmal: Um die eigenen vier Wände energieeffizient zu modernisieren, nimmt die Mehrzahl der Hausbesitzer in Deutschland nicht gleich eine Komplettsanierung in Angriff, sondern setzt auf sogenannte Einzelmaßnahmen.

Energetische Modernisierung
(c) proplanta
Der Austausch alter Heizkessel lag dabei im vergangenen Jahr an der Spitze der fünf häufigsten Modernisierungsmaßnahmen zur Senkung der Heizkosten, wie eine Auswertung der Förderstatistik der staatlichen KfW-Bank durch die Deutsche Energie-Agentur (dena) zeigt. Neue Brennwertkessel, Wärmepumpen, Solarthermieanlagen, Pelletheizungen oder andere effiziente Heiztechnik wurden 2014 rund 56.500 Mal von der KfW gefördert. Der Heizungstausch war damit die am häufigsten unterstützte Einzelmaßnahme.

Am zweithäufigsten erneuerten Immobilienbesitzer nach der KfW-Statistik alte Fenster. Der Einbau moderner Wärmeschutzverglasung wurde rund 54.500 Mal gefördert. Auf Platz drei und vier der populärsten Einzelmaßnahmen folgen die Wärmedämmung des Daches (rd. 26.800) sowie die Fassadendämmung (rd. 13.300). Auf Platz fünf liegt die Überprüfung und Optimierung bestehender Heizungsanlagen, zum Beispiel durch einen hydraulischen Abgleich (rd. 3.200).

Einstieg in die energetische Modernisierung

„Für Hausbesitzer mit begrenzten finanziellen Mitteln können Einzelmaßnahmen ein guter Einstieg in die schrittweise energetische Modernisierung des Eigenheims sein“, sagt Christian Stolte, Experte für energieeffiziente Gebäude bei der dena. Der Austausch eines alten Heizkessels, die Erneuerung der Fenster, eine Wärmedämmung und weitere Maßnahmen können über die KfW mit einem Investitionszuschuss von bis zu 5.000 Euro pro Wohneinheit gefördert werden. Die Einbindung erneuerbarer Energien zur Warmwasserbereitung oder zum Heizen kann alternativ auch über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst werden.

Welche Einzelmaßnahme am sinnvollsten ist, kann jedoch von Haus zu Haus unterschiedlich sein. „Hausbesitzer sollten vor jeder Sanierungsmaßnahme einen Termin mit einem qualifizierten Energieberater machen“, empfiehlt Stolte: „Der Berater untersucht die Bausubstanz und die Heizung und gibt Empfehlungen für sinnvolle Verbesserungen. Dabei prüft er auch, ob eine infrage kommende Maßnahme wirtschaftlich ist.“ Die Vor-Ort-Energieberatung in Ein- und Zweifamilienhäusern wird über das BAFA mit bis zu 800 Euro bezuschusst.

Quelle: dena
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