Von einigen Konsumenten werden möglichst unbehandelte oder nicht verarbeitete Lebensmittel bevorzugt, dazu kann auch frische Milch direkt vom Bauern zählen.
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Allerdings kann frische Milch trotz Einhaltung höchster Hygiene- und Qualitätsstandards krankheitsauslösende Keime enthalten. Das Landvolk Niedersachsen erinnert daher Milchviehhalter wie auch Besucher von Milchviehbetrieben daran, keine rohe Milch zu genießen, sondern diese vor dem Verzehr abzukochen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt darüber hinaus Risikogruppen wie Kindern, Schwangeren, älteren und kranken Menschen, auf den Verzehr von Rohmilch oder Rohmilchprodukten wie besonderen Käsespezialitäten vollständig zu verzichten.
Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen weist ergänzend darauf hin, dass bei den verschiedenen Erhitzungsverfahren der Nährstoffgehalt der Milch kaum verändert wird. Die Mineralstoffe wie Kalzium und Jod bleiben vollständig erhalten. Sie machen die Milch zu einem gesunden Getränk.
Es gibt verschiedene Haltbarkeitsstufen der Milch, von der traditionell hergestellten Frischmilch, die über eine kurzzeitige Erhitzung oder Pasteurisierung für wenige Tage frisch gehalten werden kann, bis zur H-Milch, die bis zu einem halben Jahr haltbar ist. Entscheidend für den Geschmack ist weniger das Verfahren der Haltbarmachung, als vielmehr die gute Kühlung vor dem Verzehr.
Rohmilch ab Hof darf allerdings nicht an Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung wie Kantinen, Krankenhausküchen oder Schulen und Kindertagesstätten abgegeben oder dort eingesetzt werden. (LPD)
Frischmilch, längerfrische Milch (ESL-Milch), H-Milch, das Ganze als Vollmilch, fettarme Milch oder entrahmt – Milchtrinker haben die Qual der Wahl. Laktosefreie Milch ist mittlerweile gängig, Rohmilch gibt’s nur beim Bauern, Vorzugsmilch in ausgewählten Geschäften. Was sind die Unterschiede und was steckt dahinter?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) teilt Lebensmittel in verschiedene Kategorien ein. In die Kategorie "Getränke" fallen Produkte, die als Durstlöscher getrunken werden und wenige Nährstoffe enthalten.
Diese Frage mutet eigentlich schon albern an. Das weiß hierzulande jedes Kind. Hierzulande. Im Sommer 1971 sendete die US-Ausgabe der Kindersendung „Sesamstraße“ einen Beitrag darüber, woher die Milch kommt.