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   14.07.2020 

DIY-Bewässerungssystem für Ihren Garten

Ein Bewässerungssystem können Sie auch ganz einfach selbst anlegen - und damit richtig Geld sparen...

Bewässerungssysteme für Ihren Garten
(Teaser) Vor allem bei sommerlicher Wärme wird das Blumengießen zur nervigen Pflicht. Wir zeigen Ihnen, wie ein günstiges DIY-Bewässerungssystem diese Aufgabe für Sie übernimmt (c) proplanta
Das richtige Bewässerungssystem für meinen Garten in Eigenregie

Ein eigener Garten - das ist der Stolz so einiger Hausbesitzer, und wenn er im Frühling und Sommer erst in allen möglichen Farben erstrahlt, ist das Glück vollkommen. Oder? Vor allem bei brütender Hitze sind einige Runden mit Gießkanne oder Gartenschlauch nötig, um die Blütenpracht zu erhalten. Allerdings gibt es auch eine Möglichkeit, wie Sie Ihren Garten genießen können ohne ständig gießen zu müssen. Und zwar mit einem automatischen Bewässerungssystem. Das können Sie nämlich auch ganz einfach selbst bauen. Hier erfahren Sie, worauf es bei einem DIY-Bewässerungssystem für Ihren Garten ankommt und welche Materialien Sie dafür benötigen.

Do it yourself - Ihr selbst gebautes Bewässerungssystem

Wenn es darum geht, Ihre Pflanzen, Bäume, Sträucher und Blumen stetig mit Wasser zu versorgen, ist ein Bewässerungssystem das Mittel der Wahl - und wenn Sie dies in Eigenregie anlegen, ist es sogar richtig günstig. Bei der Planung der automatischen Bewässerung werden Sie sehen, dass sich sogar vieles, was dafür benötigt wird, sogar schon in Ihrem Haushalt befindet, und der Gang in den Baumarkt für ein paar ausgewählte Artikel nötig ist.

Bewässerung mit Flaschen

Bestimmt haben Sie in anderen Gärten schon mal gläserne Kugeln mit länglichem Stiel in der Erde gesehen? Dabei handelt es sich um ein Bewässerungssystem, und es lässt sich ohne großen Aufwand nachbauen. Alles, was Sie brauchen, ist eine PET- oder Glasflasche mit stabilen Wänden. Wichtig: wenn die Seiten sich eindrücken lassen, wird das System leider nicht funktionieren. Füllen Sie nun die Flasche mit Wasser und bohren Sie ein kleines Loch in den Deckel. Bei einem Kronkorken geht das zum Beispiel mit einem Nagel, bei Plastikdeckeln lohnt es sich, die Bohrmaschine zu bemühen, um ein sauberes Ergebnis zu erhalten. Ein genauso gutes Resultat bekommen Sie mit einem Lochstanzer.

Nun bringen Sie den Deckel wieder auf die Flasche. Einen Kronkorken können Sie übrigens mit einer Zange wieder dicht andrücken. Als Letztes stecken Sie die Flasche mit dem Deckel nach unten in die Blumenerde oder eben in das entsprechende Substrat. Tropfen für Tropfen kann das Wasser nun entweichen und befeuchtet Ihre Pflanzen. Sollte sich nach einiger Zeit herausstellen, dass die Flasche für die Pflanze zu wenig Wasser fasst oder der Zufluss zu großzügig oder zu gering ist, können Sie das Loch im Deckel erweitern, mehrere Löcher machen oder den Deckel austauschen und mit einem kleineren Loch versehen. Wenn Sie schicke Flaschen wählen, verbindet sich bei diesem Bewässerungssystem das Nützliche mit dem Dekorativen. Achtung: bei warmem Wasser müssen Sie die Flaschen öfter auffüllen, damit Ihre Pflanzen durchgehend gut versorgt sind.

Bewässerungssystem per Gartenschlauch

Wenn Sie einen großen Garten Ihr Eigen nennen, ist diese Variante besonders geeignet, weil sie einfach, kostengünstig und effizient ist. Je nach Gartengröße benötigen Sie einen, vielleicht auch einen zweiten Gartenschlauch, einer möglichst guten Qualität, da er Hitze und Kälte trotzen können sollte. Damit Ihre Pflanzen besonders gut zur Geltung kommen, sollten Sie bei dem Produkt auf eine dunkle, natürliche Farbe achten.

Als Erstes platzieren Sie den Gartenschlauch in Ihren Beeten, dann stechen Sie passend zu den Pflanzen, die jeweils bewässert werden sollen, kleine Löcher in den Gartenschlauch. Schließlich braucht eine Rose weniger Wasser als ein Kirschbaum. Anschließend können Sie den Schlauch ein wenig eingraben, damit er an Ort und Stelle bleibt. Wenn das erledigt ist, kann der Schlauch an einen Wasserhahn angeschlossen werden. Ein smarter Tipp: wenn Sie es sich noch ein bisschen einfacher machen wollen, können Sie an der Wasserquelle eine Zeitschaltuhr installieren, die automatisch den Wasserzufluss öffnet. So wird auch gegossen, wenn Sie im Urlaub sind.

Dauerhafte Tropfbewässerung

Eine Regentonne bzw. ein Wassertank ist die Basis für dieses Bewässerungssystem, das Ihren Garten auf lange Sicht mit Wasser versorgt. Dafür kaufen Sie einen Wassertank von ca. 300 Litern Fassungsvermögen oder mehr und installieren ihn auf höheren Level von ca. einem Meter über dem Beet. Der Standort könnte auf einem Podest in der Garage, unterm Carport oder in einem erhöhten Holzkasten im Garten stehen. Im Optimalfall verfügt der Tank über einen Wasseranschluss am unteren Rand.

Sie schließen einen Gartenschlauch an den Wassertank, je nach Bedarf gibt es auch die Möglichkeit, mehrere Schläuche miteinander zu verbinden. Dann legen Sie den Schlauch bzw. die Schläuche ins Beet bzw. leiten Sie zu Blumentöpfen und Hochbeeten, die Sie konsequent bewässert wissen wollen. Das Einzige, was Sie nun noch tun müssen, ist in Ihrem Kalender eine regelmäßige Erinnerung einzutragen, dass der Wassertank nachzufüllen ist.

Fazit

Im Grunde ist es kein Hexenwerk, so ein Bewässerungssystem in Eigenregie anzulegen. Auch mit zwei linken Händen lässt sich ein Bewässerungssystem einrichten, so dass Sie das tägliche Gießen von Ihrer To-Do-Liste streichen können, denn spezielle handwerkliche Fähigkeiten sind nicht gefragt. Wenn das Bewässerungssystem erstmal installiert ist, können Sie beobachten, ob die Pflanzen genügend Wasser haben. Notfalls justieren Sie noch einmal nach - und können Ihren Garten entspannt vom Liegestuhl aus betrachten. (Pd)
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