Mit spät blühenden Blüten und Laubbäumen steht der Herbst ihm aber in nichts nach. Wer seinen Garten im und für den Herbst bepflanzen möchte, hat dank Blumenzwiebeln eine große Auswahl an intensiver Pflanzenpracht. Hier erfahren Sie, warum sich gerade die Vorwinter-Zeit für die Gartenpflege lohnt.
Farbenpracht Herbst-Pflanzen
Der Herbst ist eine Jahreszeit, die sich rund um die Ästhetik dreht. Schals und Mäntel, Spaziergänge in
farbenfrohen Wäldern und gemütliche Abende mit Tee, Buch und Kaminfeuer. Die Schönheit des Herbstes ist aber nicht nur auf die öffentliche Natur begrenzt, man kann sie sich auch
in den eigenen Garten holen.
Garten bepflanzen im Herbst – Was tun?
Ist der Herbst erst einmal da, lässt der Winter nicht mehr lange auf sich warten. Wer schon einmal versucht hat, im Winter zu gärtnern, weiß, dass das ungemütlich sein kann. Deshalb nutzen wir die noch
frostfreie Erde im Herbst, um schon einmal für den Winter vorzuplanen. Das hat den Vorteil, dass der Boden noch
weich und warm genug ist, damit die Pflanzen Wurzeln bilden können. Die
oberirdischen Pflanzenteile legen dafür Pause ein. Wenn sie verwelkt sind, hat das
Wurzelwerk umso mehr Energie. Wenn die Pflanzen im Frühjahr beginnen zu blühen, haben sie diesen Vorteil gegenüber den Neu-Gepflanzten.
Winterharte Pflanzen & BlumenzwiebelnWinterharte, wurzelnackte Pflanzen sind ideal für die Pflanzung im Herbst. Das sind einige
Stauden, Obstpflanzen, Zierhölzer, Rosen und Pfingstrosen. Auch
Blumenzwiebeln für Frühjahrsblüher wie Narzissen, Tulpen, Krokusse und Schneeglöckchen pflanzt man am besten vor dem Winter.
Immergrüne Pflanzen müssen ein wenig früher gepflanzt werden, damit ihre Wurzeln bis zum ersten Bodenfrost genügend gewachsen sind, um selbstständig Wasser aus dem Substrat zu nehmen.
Obststräucher, -bäume und Laubgehölze pflanzt man dafür erst, nachdem das Laub bereits gefallen ist. Damit verhindert man, dass die Pflanze versucht Triebe und Knospen auszubilden, was Energie raubt.
Unkraut-sicher
Unkraut verbreitet sich in der Regel im Herbst nicht mehr aktiv. Dafür haben Pflanzen, insbesondere Zierhölzer und Stauden, die Möglichkeit sich
ohne Konkurrenten mit ihrem Wurzelwerk auszubreiten.
Frühblüher pflanzen
Manche Pflanzen profitieren von dem
Kältereiz, den sie den Winter über bekommen. Deshalb
müssen sie sogar im Herbst gepflanzt werden, damit sie im Frühjahr schöne Blüten entwickeln. Zu den Frühblühern gehören zum Beispiel:
- Allium
- Krokusse
- Narzissen
- Tulpen
Herbstliche Blütenpracht
Wer im Herbst noch blühende Pflanzen in seinem Garten haben möchte, sollte zu Herbststauden greifen. Sie sind winterharte Gartenblumen mit leuchtenden Farben.
Blumen für das Herbstbeet:
- Herbstastern
- Eisenhut
- Herbstenzian
- Purpurfetthenne
- Erika
- Knospenheide
- Hornveilchen
- Stiefmütterchen
Anemonen, Lilien, Astilben und Veilchen mögen schattige Orte. Enzian, Fetthennen, Chrysanthemen und Astern brauchen die Sonne.
Gräser
Gräser werden in Gärten häufig genutzt, um den Platz zwischen Blumen zu füllen. Dabei sind sie an sich schon ein Hingucker, da manche von ihnen im Herbst eine Laubfärbung annehmen. Eine ansprechende Kombination erhalten Sie durch Gräser wie:
- Chinaschilf
- Lampenputzergras
- Rutenhirse
Bodenvorbereitung
Wer im Herbst pflanzen möchte, sollte den Boden gut auflockern und von Unkraut befreien. Die Wurzeln der Pflanzen haben es so leichter, sich auszubreiten und Probleme wie Staunässe können vermieden werden. Um die Gewächse mit Nährstoffen zu unterstützen, kann man Kompost in die Pflanzlöcher füllen. Vor und nach dem Einpflanzen brauchen die Setzlinge viel Wasser. Wenn es nicht frostet, sollte man gießen. Vor dem Pflanzen kann man das Gewächs kurz in einen Eimer mit Wasser stecken, um es gut vorzubereiten.
Wer frühen Frost fürchtet, kann den Boden bedecken und somit etwas mehr Wärme in ihm speichern. Am besten funktioniert eine Mulch-Schicht. Vor allem um die Pflanzen herum kann man zusätzlich Laub oder Reisig auslegen, um die beginnenden Wurzeln zu schützen.
Fazit
Der Herbst ist die ideale Zeit, um Pflanzen zu setzen. Das lohnt sich nicht nur für die Stauden, die uns dann den Garten verschönern. Auch frühblühende Pflanzen mit üppiger Blumenpracht profitieren davon, wenn sie bereits zu Ende der Wachstumsphase gepflanzt werden. Da sie das Wachstum über den Winter einstellen, fließt all ihre Energie zu ihren Wurzeln, die damit im Frühjahr genug Stärke haben, um die Pflanze in voller Pracht erblühen zu lassen. (Pd)