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   17.12.2013 

Hochbeete anlegen: Bühne frei für Ihre Pflanzen

Es ist einfach und bringt Spaß ein Hochbeet anzulegen. Interessant daran ist die Mischkultur in seinem Inneren wie auch die unterschiedliche Beschichtung.

Hochbeete anlegen
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Hochbeet (c) flickr.com / OTELO - Offenes Technologielabor
Kompostabfälle können umweltfreundlich und reich an Nutzen wiederum verwertet werden. Der Lohn ist eine kostbare Ernte: Blumen, Kräuter oder Gemüse - dank der Gartenpflege von Profis.

Die Vorteile des Hochbeetes liegen in ihrer Anlage

Hochbeete bieten hervorragende Eigenschaften und Bequemlichkeiten. Für kleinere Gärten oder Balkone eignen sie sich prima, denn sie nehmen in der Flächenausdehnung kaum Platz in Anspruch. Trotzdem ermöglichen sie eine reichhaltige Ernte und diese das ganze Jahr lang. Das liegt daran, dass sie drinnen im Schichtsystem abwechselnd mit Kompostabfällen und Muttererde angelegt werden. So kann man öfter ernten, denn das Klima im Hochbeet lässt seine Früchte schneller reifen. Und weil das Hochbeet auf diese Art ökologisch angelegt ist, sind Pflanzenschutzmittel völlig unnötig. Kleintiere müssen sich sogar richtig Mühe geben, an die Pflanzen zu kommen. Abgesehen davon, dass sie hoch hinaufkriechen müssten, kann man das Hochbeet von innen gut gegen Ungeziefer schützen.

Auch kann man prima im Stehen am Hochbeet arbeiten. Man braucht sich kaum zu bücken. Beispielsweise können auch Personen im Rollstuhl gut an ihr Beet heranfahren.

Wenn Sie Ihr Hochbeet anlegen, so empfehlen wir die Nord-Süd-Gartenlage. Die Sonneneinstrahlung kann gut genutzt werden und die Pflanzen schützen sich gegenseitig, indem sie einander mittags Schatten spenden.

Hochbeetkonstruktion

Dekorativ sind Hochbeete aus Stein, Holz, Kokosmatten oder gar Edelstahl. Wer Holz bevorzugt, sollte das der Lärche oder Kiefer wählen. Kleiden Sie Ihr Hochbeet mit Folie oder Styropor aus, damit das Holz besser geschützt ist und nicht austrocknet. Auch Gabionen, mit Steinen gefüllte Körbe, passen attraktiv in manche Gärten. Das Hochbeet sollten Sie am besten in etwa mit 1,20 Meter Durchmesser in der Breite anlegen und es sollte bis zu einem Meter hoch sein. So kommen Sie an all Ihre Pflanzen gut heran.

Befüllen des Hochbeetes

Kies und ein engmaschiges Drahtnetz auf dem Boden halten Kleintiere davon ab, leicht ins Hochbett zu schlupfen. Darauf kommen die verschiedenen Erdschichten. Diese sind wegen des stattfindenden Zersetzungsprozesses wichtig, denn dieser bietet hervorragende Nährstoffe und erhöht die Kerntemperatur. Auf dem Boden sollten Laub und Sträucher bis zu fünf Zentimeter liegen. Die nächste Schicht bilden Grünabfälle wie Rasen und Stroh etwa 20 Zentimeter dick. Darauf folgt unverrotteter Kompost oder frischer Mist, was wie eine Art Fußbodenheizung wirkt, die etwa 15 Zentimeter dick sein sollte. Die nächste Schicht bildet Erde. Es folgt reifer Kompost und obenauf Muttererde. So einfach ist das.

Pflanztipps

Blumen sind das ganze Jahr über sehr dekorativ. Streublumenmischungen sind eine blühende Augenweide. Kräuter sind pflegeleicht und wunderschön im Hochbeet.

Wer Gemüse anbauen möchte, kann schon im Frühling damit beginnen, beispielsweise mit Feldsalat. Für Kopfsalat empfiehlt sich der Herbst. Weiter geht es aber im Frühjahr mit Radieschen. Man kann mehrere Sorten gleichzeitig wie Zucchini und Kürbis anlegen, die im Mai eingesetzt werden. Beide Pflanzen sollten an den Rändern wachsen, die schön ranken und blühen. Tomaten gedeihen im Hochbeet besonders gut. Hauben schützen die Pflanzen. (Pd)

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