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   24.03.2022 

Weshalb sind Hochbeete eigentlich so beliebt?

Hochbeete gelten als praktische und optisch ansprechende Alternative zu klassischen Blumen- oder Pflanzenbeeten im Garten. Praktischerweise lassen sich auch viele Balkons oder Terrassen mit einem Hochbeet aufwerten.

Hochbeet für Salat (c) proplanta
Und egal, ob Blumen oder Gemüse: Der gärtnerischen Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Zudem bietet die Hochbeet Variante zahlreiche Vorteile, die sowohl Hobby- als auch Profigärtner zu schätzen wissen. Doch weshalb entscheiden sich eigentlich so viele Menschen für ein Hochbeet? Und worin liegen die genauen Vorteile? Hier mehr erfahren.


Was ist ein Hochbeet?

Ein Hochbeet ist ein – wie die Bezeichnung schon sagt – hochgelegtes Beet, bei dem eben nicht am Boden, sondern etwa auf Hüfthöhe gepflanzt wird. Wer sich für das Gärtnern auf der Basis dieser Beetart interessiert, wird mit einer großen Auswahl an unterschiedlichen Modellen konfrontiert. Wahlweise ist es – mit ein wenig Geschick – auch möglich, sein ganz eigenes Modell zu bauen.

In jedem Fall birgt das Hochbeet das Potenzial in sich, zum optischen Highlight seiner Umgebung zu werden. Wer sich hier ein wenig Mühe macht und das Beet an die Umgebung anpasst, kann von einem harmonischen Gesamteindruck profitieren.

Die Vorteile eines Hochbeets auf einen Blick

Ein Hochbeet kann nahezu problemlos überall aufgebaut werden,… egal, ob auf dem Balkon, auf der Terrasse, im Gartenhaus oder auch direkt im Garten. Abgesehen von dieser Art der Flexibilität bietet ein Hochbeet jedoch noch viele weitere Vorteile. Die folgenden Argumente wirken oft besonders überzeugend.

Vorteil Nr. 1: bequemes Arbeiten am Hochbeet

Ein Hochbeet stellt eine wunderbare Möglichkeit dar, dem Gärtnern auch im hohen Alter noch nachzugehen. Hier muss sich niemand bücken, um die Pflanzen zu pflegen und zu ernten. Von der bequemen Körperhaltung kann jeder Hobbygärtner profitieren, der in seiner körperlichen Beweglichkeit eingeschränkt ist… oder einfach nur komfortabel arbeiten möchte. „Ganz nebenbei“ können durch das Arbeiten im Stehen auch die Gelenke entlastet werden.

Ein weiterer, netter Nebeneffekt: Die Oberfläche des Beets ist – aufgrund der Höhe - weitestgehend davor geschützt, dass sich Kinder oder Haustiere den Weg über die Pflanzen bahnen.

Vorteil Nr. 2: Schutz vor Schnecken und Schädlingen

Mit einem Hochbeet ist das Risiko, dass das geliebte Beet von Schnecken und Schädlingen heimgesucht wird, etwas geringer. Der Weg, der zu den köstlichen Blumen und anderen Gewächsen führt, ist allein schon aufgrund der Konstruktion des Beetes schwerer zu überwinden. Um einen noch besseren Schutz zu erreichen, ist es wichtig, das Beet von Innen entweder mit einem engmaschigen Netz oder mit einer Schutzfolie auszukleiden. So können sich – je nach Konstrukt – weder kleine noch größere Störenfriede ihren Weg nach oben bahnen. Dennoch ist es natürlich auch hier immer wichtig, die Pflanzen regelmäßig auf Spuren von Schädlingen zu untersuchen.

Vorteil Nr. 3: bessere Chancen auf ein optimiertes Wachstum der Pflanzen

Es kann vorkommen, dass der natürliche Boden auf dem Grundstück kaum wichtige Mineralien und Nährstoffe für das Anpflanzen von bestimmten Blumen oder Gewächsen enthält. Auch deswegen handelt es sich bei einem Hochbeet um eine praktische Alternative. Denn: Hierbei kann noch einfacher selbst bestimmt werden, wie sich die Erde unter den Pflanzen zusammensetzt. Einfach entsprechend mischen, gegebenenfalls mit Dünger versehen und einfüllen!

Sinnvoll ist es hierbei, die Erde an die Ansprüche der Pflanzen anzupassen. So kann sichergestellt werden, dass jedes Gewächs die Nährstoffe bekommt, die es benötigt.

Vorteil Nr. 4: Küchenabfälle können effektiv verwertet werden

Es braucht keinen klassischen Komposthaufen, um Küchenabfälle zu verwerten. Wer ein Hochbeet besitzt, kann ganz einfach die Basis für nährstoffreiche Erde schaffen. Viele biologische Küchenabfälle lassen sich in das Hochbeet integrieren und schaffen hier die Basis für eine (hoffentlich) reiche Ernte. Ein noch besserer Effekt wird natürlich erzielt, wenn – parallel zum Hochbeet – noch auf den bereits erwähnten Komposthaufen gesetzt werden kann. Wer beides besitzt, der kann in kurzer Zeit einen eigenen kleinen Kreislauf schaffen, der weitestgehend autark funktioniert.

Worauf sollte bei der Pflege eines Hochbeetes geachtet werden?

Ein Hochbeet muss häufiger und regelmäßiger gewässert werden als ein herkömmliches Beet im Boden. Vor allem die Sonne, die von allen Seiten Zugang zum Beet hat, sorgt dafür, dass die Erde wesentlich schneller austrocknet. Deshalb ist es notwendig, hier besonders aufmerksam zu sein. Zudem gilt es, immer im Hinterkopf zu behalten, dass sich nicht alle Pflanzen gut miteinander vertragen. Da sie jedoch im klassischen Hochbeet eng beieinander stehen, ist es umso wichtig, dass die verschiedenen Gewächse sich nicht allzu sehr in ihren Bedürfnissen unterscheiden, sich aber auch gleichzeitig nicht gegenseitig die Nährstoffe stehlen. (Pd)
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