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   21.04.2021 

WPC als Alternative zu den klassischen Holzterrassendielen

Lange Zeit wurden die deutschen Terrassen hauptsächlich mit Holz und Steinplatten bestückt. Seit einigen Jahren hat sich allerdings das sogenannte WPC zum absoluten Kassenschlager etabliert.

Holzterrasse Dielen
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(c) proplanta
Was sich hinter dem Begriff verbirgt und durch welche Eigenschaften sich das Material auszeichnet, erklären wir Ihnen im folgenden Artikel.

Was ist WPC?

WPC steht für Wood Plastic Composite und wird zu den naturfaserverstärkten Kunststoffen gezählt. Das bedeutet, dass es ein Verbundwerkstoff aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz und Kunststoff ist. Man kann WPC auch schlicht als Polymer-Verbindung bezeichnen. Der Anteil des Holzes beträgt in der Regel 40 bis 70 Prozent. Das Material wird vor allem für den Außenbereich verwendet. Neben Terrassendielen können dementsprechend auch Gartenmöbel aus WPC hergestellt werden.

Vorteile von WPC

Produkte aus dem Wood Plastic Composite besitzen eine außergewöhnliche Beschaffenheit. Das ist darauf zurückzuführen, da sich Charakteristika vom Holz und dem Kunststoff perfekt ergänzen und den perfekten Hybrid formen.

Ökobilanz

Bis heute hält sich das hartnäckige Gerücht, dass WPC schlecht für die Umwelt ist. Tatsächlich schnitt die Polymer-Verbindung im Abschlussbericht des Fraunhofer Instituts für Holzfoschung gut ab. Das Institut initiierte mithilfe der DBU eine dreijährige Untersuchung, welche sich mit der Treibhausgas-Emission von verschiedenen Stoffen beschäftigte. Es stellte sich heraus, dass WPC besser eingestuft werden konnte als Tropenhölzer und Kunststoff. Weiterhin wurde es auf eine Stufe mit den einheimischen Nadelhölzern gestellt. Diese Ergebnisse wurden durch die Langlebigkeit, den hohen Holzanteil und den Einsatz von WPC-Recyclaten oder Polyethylen-Recyclaten begründet.

Darüber hinaus besitzt das Material eine außergewöhnlich hohe Formenvielfalt, die auf die Verfahrenstechnik zurückzuführen ist. Durch dieses Vorgehen werden die Abfälle der Produktion stark reduziert und der Energieaufwand verringert. Dementsprechend müssen umweltbewusste Menschen beim Kauf von WPC kein schlechtes Gewissen haben. Der Werkstoff kann als ökologisch eingestuft werden.

Widerstandsfähigkeit

Wie auch Holz- oder Thermoholzdielen zeichnet sich alle Terrassendielen aus WPC durch ihre hohe Lebensdauer aus. Im Gegensatz zu Holz widersteht das Material zusätzlich auch Feuchtigkeit und reagiert nur bedingt auf Temperaturschwankungen. Infolgedessen gilt WPC als besonders robust und resistent. Die Polymer-Verbindung eignet sich des Weiteren gerade auch für Familien. Denn Splitter, Risse und andere Defekte treten nur bei einer besonders groben Behandlung auf. Aus diesem Grund ist es kein Problem barfuß über die Dielen zu schlendern und auch die Kinder können sich ohne Bedenken auf dem Bodenbelag austoben.

Designreichtum

WPC ist ein Material, dass in unzähligen Ausführungen vorhanden ist. Hersteller können nämlich nicht nur die Farbgebung der Dielen manipulieren, sondern auch die Beschaffenheit des Materials ändern. Das Sortiment der WPC Terrassendielen von Holzprofi24 zeichnet sich durch eine ungewöhnliche große Bandbreite aus. Hier wird jedermann fündig, da für jeden Geschmack das Richtige dabei ist. Zudem zeichnen sich die Produkte des Webshops durch eine ausgezeichnete Qualität und Verarbeitung aus.  Nachteile von WPC

Da WPC eine Verbindung aus Holz und Kunststoff ist, kann es vorkommen, dass sich der Holzanteil im Laufe der Zeit verfärbt. So kommt es vor, dass die Dielen bedingt durch die Einflüsse der Witterung an Farbintensität verlieren oder nach und nach Grau werden. Mit den richtigen Reinigungsmitteln und einer regelmäßigen Pflege kann dieser Prozess verhindert werden.
Außerdem ist die große Beliebtheit von WPC nicht lange verborgen geblieben, weswegen sich in den letzten Jahren sehr viele Unternehmen auf die Herstellung der Polymer-Verbindung spezialisiert haben. Leider verfügen nicht alle Hersteller über Qualitätsstandards. Infolgedessen sind heutzutage einige Produkte im Umlauf, welche den guten Ruf von WPC gefährden.

Tipps zum Verlegen von WPC

Es empfiehlt sich, den Untergrund vor dem Verlegen gründlich zu säubern. Pflanzen, Unebenheiten und Steine sollten restlos beseitigt werden, um eine gleichmäßige und ebene Terrasse zu schaffen. Zudem bietet es sich an, die Konstruktion leicht abfallend zu verlegen. Zwei Prozent Gefälle reichen schon aus, um sicherzustellen, dass Regenwasser ohne zusätzliche Arbeit abfließen kann. (Pd)
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