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24.11.2013 

Übersichtskarte von Heilquellen in Deutschland

Heilwasser werden aufgrund ihrer chemischen oder physikalischen Eigenschaften in der medizinischen Therapie eingesetzt und besitzen eine heilende, lindernde und vorbeugende Wirkung.

Heilquellen in Deutschland
Erbsenbrünnele in Bad Cannstatt (c) proplanta
Heilwasser muss in Deutschland staatlich anerkannt sein und gilt als Arzneimittel. In Deutschland gibt es rund 60 Heilbrunnen.

Mineral- und Heilwässer werden in drei Haupttypen eingeteilt



1) Chlorid-Wässer mit Natrium-, Calcium- und Magnesium-Chlorid
2) Sulfat-Wässer mit Natrium-, Calcium-, Magnesium- und Eisen-Sulfat
3) Hydrogencarbonat-Wässer mit Natrium-, Calcium- und Magnesium-Hydrgencarbonat

Richtwerte für die Heilwirkung



- Calcium (Ca2+) über 250 mg/l
- Magnesium (Mg2+) über 100 mg/l
- Fluorid (F-) über 1 mg/l
- Hydrogencarbonat (HCO3-) über 1.300 mg/l
- Sulfat (SO42-) über 1.200 mg/l
- Kohlendioxid (CO2) = Kohlensäure über 1.000
  bzw. 2.000 mg/l

Eine Variante sind zudem Thermalquellen, die sich dadurch auszeichnen, dass ihr Wasser signifikant wärmer ist als das umgebende Grundwasser. In Deutschland werden Grundwässer mit über 20 °C am Austrittsort als Thermalwasser bezeichnet.


Wo findet man Mineral- und Heilquellen?



Zahlreiche der wertvollen Mineral- und Heilquellen sind in Brunnen gefasst. Auch heute gibt es nach wie vor viele Mineralwasser-Quellen, an denen sich jeder seinen Bedarf selbst abfüllen kann. In der der Übersichtskarte „Mineral- und Heilquellen" sind diese dargestellt. Neben der genauen Lage der Quelle findet man dort auch Informationen zur Geschichte des Brunnens, zur Heilwirkung und zu den Inhaltsstoffen des Wassers.

Über die größten Mineralwasservorkommen in Europa verfügt neben Budapest die Region um Stuttgart. Hier sprudeln täglich bis zu 44 Millionen Liter Wasser vor allem aus dem Berger und dem Bad Cannstatter Untergrund und speisen neben drei öffentlichen Mineralbädern etliche Trinkbrunnen. Zwölf Brunnen und eine thermale Sole sind hier außerdem als Heilquellen anerkannt. Insgesamt wird allerdings nur etwa die Hälfte dieses flüssigen Schatzes genutzt, der Rest kommt direkt den Fischen im Neckar zugute.

Die Heilwässer und ihre Wirkung finden Sie hier.


Übersichtskarte Heilwasserquellen, Mineralquellen und Trinkwasserbrunnen





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