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   25.10.2022 

Zähne kaputt: Was ist zu tun?

Unregelmäßige Zahnpflege kann nicht nur zu Entzündungen, sondern auch zu Karies und Parodontitis führen. Diese Folgeerscheinungen führen unweigerlich dazu, dass Zähne kaputt gehen oder gar faulen.

Zahnpflege
(c) proplanta
Dieser Vorgang kann mit der Zeit sogar gesundheitliche Auswirkungen auf den gesamten Körper zur Folge haben. Die Zahngesundheit sollte demnach nicht außer Acht gelassen, sondern ernst genommen werden.

Wann sind Zähne kaputt?

Schöne Zähne sind ein Segen. Sie sehen nicht nur gesund aus, sondern bleiben uns auch lange erhalten. Doch durch die tägliche Nahrungsaufnahme, Stürze oder Unfälle kann die Zahngesundheit leiden. Der wohl größte Feind gesunder Zähne ist Karies. Kariesbakterien greifen dazu den Zahnschmelz an und zerfressen die Zahnstruktur. Was bleibt, ist ein schwarzes Loch, das die Zahnsubstanz beeinträchtigt und zu einem faulen Zahn führen kann. Wird der Kariesbefall durch den Zahnarzt bei regelmäßigen Kontrollen jedoch frühzeitig erkannt, lassen sich schwerwiegende Schäden noch vermeiden.

Patienten, die allerdings Zahnprobleme ignorieren, müssen mit starken Zahnschmerzen rechnen. In diesem Fall ist der Karies bis tief in den Zahn vorgedrungen und hat die Zahnwurzel erreicht. Häufig ist nun eine Wurzelbehandlung nötig. Sind Zähne kaputt, muss eine Krone oder anderweitiger Zahnersatz Verwendung finden. Zahnersatz kann jedoch sehr teuer werden und wird in vielen Fällen nicht von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen übernommen. Daher ist es sinnvoll, sich vorab mit einer Zahnzusatzversicherung zu beschäftigen. Diese übernimmt – je nach Tarif – den Zahnersatz ohne Zuzahlung.

Wie können kaputte Zähne entstehen?

Die Ursachen können vielfältig sein. Oftmals ist jedoch mangelnde Zahnhygiene das Problem. Dabei hat die Ernährung großen Einfluss auf unser Gebiss. Vor allem Zucker, aber auch säurehaltige Lebensmittel sind der Grund, warum das Kariesrisiko steigen kann. Bakterien entwickeln sich bei jeder Mahlzeit neu und setzen sich hartnäckig auf Zähnen sowie in den Zahnzwischenräumen ab. Wer jedoch nach dem Essen eine gute Mundhygiene vornimmt, muss weniger mit kaputten Zähnen rechnen.

Dabei ist nicht nur wichtig, die Zahnbürste zu verwenden. Auch der Einsatz von Zahnseide oder Dentalbürsten ist sinnvoll, um alle Zahnbereiche sorgfältig und zuverlässig zu reinigen. Denn nicht entfernter Zahnbelag sorgt für Zahnfleischentzündungen, Karies und somit auch für Zahnschmerzen.

Erste Symptome sind häufig Zahnfleischbluten. Im Anschluss stellt sich schließlich der Rückgang von Zahnfleisch ein. Die Zahnfleischtaschen ziehen sich zurück und Zahnhälse liegen frei. Neben Karies entsteht ein unangenehmer Mundgeruch, der Patienten sowie Mitmenschen beeinträchtigen kann. Die Folge ist nun Parodontitis, bei der die Zähne immer mehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Entzündungen wirken sich jedoch nicht nur im Mund aus, sondern betreffen auf Dauer den gesamten Körper.

Wie können kaputte Zähne dem gesamten Körper schaden?

Tatsächlich kann eine Entzündung auch den gesamten Körper betreffen und sogar das Immunsystem belasten. In vielen Fällen ist nicht der junge, sondern vielmehr der ältere Mensch betroffen. Somit sind bereits bei Milchzähnen gute Vorsorgemaßnahmen zu treffen, damit die Zähne im Alter keine Schäden hinterlassen.

Hinweis: Nicht nur kariöse Zähne beinträchtigen auf Dauer den Körper. Auch eine Zahnfehlstellung kann zu körperlichen Beeinträchtigungen führen. Die Folgen sind mitunter Verspannungen, Kopfschmerzen und später sogar Rheuma, Herz- sowie Lungenkrankheiten.

Laut Angaben der GZFA (Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik) sind sich vielen Patienten den Folgen nicht bewusst. Sind die Zähne kaputt oder die Zahnstellung nicht vorteilhaft, leiden sie über viele Jahre an Schmerzen, nehmen Fehlhaltungen ein oder müssen mit Erkrankungen im Alter leben.

Wer sich jedoch rechtzeitig um gesunde Zähne bemüht, muss keine Probleme in Kauf nehmen. Eine ausgewogene Pflege und der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt sind demnach unerlässlich, um rundum gesund das Leben genießen zu können. (Pd)

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